Berichte 2007
Spätherbstwanderung vom 18.Nov 2007, Riffenmatt - Guggershorn - Schwendelberg - Schwarzenburg
Vor wenigen Tagen ist der Winter mit viel Pulverschnee und eisiger Kälte übers Land herein gebrochen. Die Temperaturen liegen bei einigen Grad Celsius unter null und eine eisige Bise treibt ihr Unwesen.
Der Wetterprophet verspricht uns viel Sonnenschein über dem Nebel. Ausgerüstet mit gutem Schuhwerk, warmer Jacke, Mütze, Handschuhen und Wanderstöcken wagen wir den Ausflug ins Voralpenland. Zu uns gesellen sich noch Gaston, Inge und Helen. Schon der Weg nach Schwarzenburg und die Postautofahrt durch die tiefverschneite Hügellandschaft sind ein Genuss. Alles glitzert im Sonnenschein. Ein Bild das wir in den letzten Jahren kaum geniessen konnten.
Das Guggershörnli bei diesen Bedingungen zu besteigen wäre doch etwas übermütig. Nein - wir nehmen heute den Weg am Fusse des "Hornes" vorbei über Riedstätt und Steinenbrünnen nach Schwarzenburg. Das Postauto entlässt uns in Neuenmatt, Riffenmatt in die bissige Kälte. Wir halten uns nur kurz auf, um die Stöcke zu richten und die Gegend zu bewundern. Die Sicht in die Alpen ist einmalig. Auf der andern Seite erblicken wir, auch tief verschneit, den Jura und dazwischen liegt wie eine Märchenlandschaft, das Mittelland, direkt unter uns Schwarzenburg mit dem Wahlernkirchli. Nun wird es aber Zeit zu marschieren damit wir uns erwärmen können.
Die ersten paar hundert Meter gehen wir schattseitig unterhalb dem Schwendelberg und Guggershorn dem Wald entlang. Dieser ist von Rauhreif neu überzuckert und macht einen tiefwinterlichen Eindruck. Nicht nur die weisse Landschaft wirkt sauber, auch die Luft ist herrlich frisch und ich geniesse das "saubere" Atmen. Bald empfängt uns die Sonne und es wird ein bisschen wärmer. Da und dort kommen wir an einem einsamen Bauernhof vorbei. Die Wächterhunde begrüssen uns mit ihrem meist heisern und ungefährlichen Gebell. Sie sind wohl alle ebenso alt wie die Höfe! Nach einer knappen Wegstunde erreichen wir eine Landbeiz, wo wir uns in der gemütlichern Gaststube je nach Geschmack mit einer herrlichen Rösti oder an einer Pilzschnitte aufwärmen. War das fein ! und ausgiebig. Für heute brauche ich nicht mehr zu kochen.
Nach dieser währschaften Verköstigung sind wir bereit, den Rest des Weges unter die Füsse zu nehmen.
Wir stapfen durch hohe Schneeverwehungen. Die Sonne scheint herrlich bei einem tiefblauen Himmel. Wer möchte da nicht singen. Inge stimmt denn auch ein kleines Lied an. Und um der Freude noch mehr Ausdruck zu geben, küsst sie auch gleich noch den Schnee. Zu zweit müssen wir ihr auf die Beine helfen. Keine Angst, sie steht wieder ganz auf dem Boden!
Um Schwarzenburg ist männiglich auf unterwegs. Kinder schlitteln wie zu Grossmutters Zeiten an jedem kleinen Hügel. Das weckt Erinnerungen an die eigene Kinderzeit. So erreichen wir bald glücklich und zufrieden Schwarzenburg. Es hat sich gelohnt, der Kälte zu trotzen. Es war ein ganz wunderschöner Tag, wer weiss ob wir diesen Winter noch "einen söttigen" erleben werden. Ich habs genossen. (Bericht: Marthe) Bilder der Wanderung
Herbstwanderung im Emmental am 26. Oktober 2007
Weder Bise noch Nebel können neun Unverzagte davon abhalten, heute Morgen mit Bahn und Bus nach Affoltern i.E. zu fahren.
Zuerst brauchen wir einen Startkaffee zum aufwärmen. Auf einem kleinen Rundgang durch die Schaukäserei sehen wir dann, wie die riesigen Käselaibe mit den Löchern entstehen.
Unsere Wanderung beginnt mit einem gemächlichen Aufstieg durch das, auf der Landkarte mit "Heiligenland" bezeichnete, gewellte Hügelland. Unser erstes Ziel ist das Soldatendenkmal (1914/18) auf der "Lueg". Die hier bei gutem Wetter übliche prächtige Rundsicht wird heute durch eine tiefhängende Hochnebeldecke verunmöglicht.
Bald darauf sind wir im nahe gelegenen, schönen Landgasthof "Lueg", wo wir uns gleich in die gute Stube, für Leute mit gehobenen Ansprüchen verirren. Mit unseren doch eher bescheidenen Esswünschen fallen wir hier schon etwas aus dem Rahmen. Nach kurzer Diskussion mit dem Chef dürfen wir "ausnahmsweise" im noblen Raum, dem "Taufstübli" bleiben. Als Gegenleistung möchte ich jedermann die gute Küche empfehlen. Aber noch haben wir eine abwechslungsreiche Eggwanderung über Rotenbaum, Rachisberg, Schalleberg und hinunter nach Hasle-Rüegsau vor uns. Mit leichtem Auf und Ab und immer wieder wechselnden Abschnitten von Wald, Wiesland, vorbei an frisch bestellten Äckern mit Wintergetreide und bunten Waldrändern kommen wir gut voran. Auch auf dieser Wegstrecke ist die Sicht leider auf wenige Kilometer der näheren Umgebung begrenzt. Erst beim Abstieg nach Rüegsauschachen reisst der Nebel zaghaft auf und man sieht etwas blauen Himmel.
Nicht an der Sonne, aber dafür am grossen Stammtisch in der "Sonne", unweit des Bahnhofs Hasle-Rüegsau, beenden wir unsere Wanderung mit einem Schlusstrunk. Ohne zu hasten legte heute unsere muntere Truppe 13 Km in hügeligem Gelände in 3 Stunden und 15 Minuten Gehzeit zurück. Weiter so! (Bericht: Gaston)
Suonenwanderung "Gorperi" vom 12.Oktober 2007
Ein strahlend schöner Herbsttag erwartet uns 9 wanderlustige Naturfreunde in Eggerberg. Wir steigen hinauf auf Eggen und lassen uns im Bergrestaurant auf der Sonnenterasse verwöhnen bei Kaffe und feinen Semmeln, weiter geht's gemütlich bergauf nach "Zesteinu", die Sonne begleitet uns auf dem wunderschönen Weg, die Bäume, die Sträucher sie zeigen sich in den prächtigsten , goldenen Herbstfarben. Ich möchte ihnen zurufen bleibt noch lange, lange so, ihr erfreut damit so viele Menschen. In "Zesteinu" gibt es zwei Wege, den einen in die Baltiescherklause und unsern den alten Sounen entlang zum neuen Stollen erbaut 1970 -1972.
Mittagsrast im trockenen Bachbett mit Blick auf die mächtigen Walliseralpen, einigen werden die schönen Steine zur Last und der Rucksack ist schwerer nach dem Mittagsrast als vorher!
Weiter geht's den Suonen entlang , still und ruhig fliesst das Wasser dahin , lädt uns zum träumen ein und man könnte glauben es wäre immer so gewesen, doch dem ist nicht so , wohl mancher Walliser hat hier sein Leben verloren beim bauen oder ausbessern der Sounen. Der Baltieschderbach speist mehrere , sehr alte Suonen wovon das Niwärch 1381, die Undera 1377 die Wiesen von Ausserberg bewässern und die Laderi 1312, die Coperi 1640 die Matten von Eggerberg und alle die Suonen schützen die Matten am Südhang vor dem austrocknen und die Bauern vor dem Ruin.
Ankunft beim Stollen, wir haben die Wahl aussen durch, dem Felsen nach über alte Latten mit direkteter Sicht ins tiefe Tal, oder durch den Stollen, alle entscheiden sich durch den Stollen zu gehen, Taschenlampen raus und los, im Dunklen gehen wir dem Wasserlauf entlang, der ganz leise dahin fliesst, nach kurzer Zeit erblicken wir ganz weit vorne ein Licht und doch laufen wir noch ganze 15 Minuten bis es wirklich heller wird und welch Wunder, die Sonne und die Berge zeigen sich nach der Dunkelheit in schönster Pracht.
Die Wanderung endet in Ausserberg im Restaurant Bahnhof, für die einen mit Fendant und die andern mit Kaffee.
Gaston es ganz grosses Merci für die schön usgsuechti Wanderig. (Bericht: Bernadette) Bilder der Wanderung
Rebenwanderung am Neuenburgersee vom 30.September 2007
Der Himmel ist mit Regenwolken behangen - gehn wir oder gehn wir nicht? Ich warte maschbereit, "denn ich freue mich so" auf das Telefon von Richard. Es klingelt nicht, also Rucki auf und los. Schon bei der Busstation treffe ich Inge und Gaston, beim nächsten Halt steigt Elsi und noch weiter Mariedou ein. Am Treff im Bahnhof, wau - Richard, Marthe, Bernadette, Madeleine, Edith, Esther, Gaby und Helen, alle gut gelaunt und erstaunt über die mutige Schar. In Neuenburg warten noch Vreni und Armin. Nun noch ein kurzes Stück Bahnfahrt bis Boudry. Weil der Himmel noch grau und der Chaumont mit Nebel verschleiert ist, entschliessen wir uns, den Uferweg von Cortaillod zu gehen. Auf dem Asphaltsträssli geht es vorerst kurz den Rebberg hinunter, nun beginnt unser Super-Wanderweg dem Jurafluss Areuse entlang. In Cortaillod gibt's eine gute Tasse Kaffee. Nun geht's kurz asphaltiert weiter. Der See ist mit Schilf und Bäumen verdeckt, nur ab und zu wird der Blick frei aufs Wasser, dafür hat es dem Weg entlang lauter Reben. Nach ungefähr 1 ½ Stunden sind wir beim "Point des Crains". Oh, Ah - es ist so schön hier, unser Picknickplatz ist gefunden. Es hat Bänkli und Tische, aber nein, wir lagern direkt am Wasser mit fantastischer Aussicht. Und hoppla / Oeil de Perdrix rosé, von den Reben hinter uns am Hang, werden von Richard und Gaston serviert und Marthe doppelt mit Cake nach. Geht es uns nicht gut?! Was so 15 Gutgelaunte nicht alles zu erzählen wissen, man glaubt es kaum, es gäbe einen dicken Roman. Das Wetter wird immer besser, die ersten Sonnenstrahlen begrüssen uns.
Von hier aus geht unser Weg bis St. Aubin, immer mit schönster Aussicht auf den See und die gegenüber liegenden Hügel. Langsam kommen wir doch noch ins Schwitzen. Ein kurzes Halbstündchen warten wir auf den Zug, der uns wieder gesund und froh nach Hause bringt. War das ein schöner Tag! An alle lieben Dank für die gute Kameradschaft. Übrigens, den Schirm brauchten wir nie. (Bericht: Elsbeth B) Bilder der Wanderung
Wanderung, 26. August 2007 Grimmialp - Oey -Diemtigen
Am Sonntag gings munter mit 15 Personen zur schönen Wanderung nach Grimmialp. Das Wetter war wunderschön und warm. Mit dem Zug fuhren wir bis Spiez. Dort stiegen wir um, Richtung Zweisimmen und fuhren bis Oey-Diemtigen. Mit dem Postauto fuhr die muntere Wanderschar bis Grimmialp. Zum Start gab es dort ein Kaffee. Frisch gestärkt wanderten wir los Richtung Oey-Diemtigen. Heute gings durchs Diemtigtal, dem Fluss Fildrich entlang. Zuerst betrachteten wir das schöne kleine Blauseeli. Es ist eine sehr schöne idilische Landschaft. Man konnte sich nicht genug satt sehen daran. Bei der schönen Brätlistelle stärkten wir uns mit unserem Lunch, bis eine Invalidengruppe kam, die es kaum erwarten konnten zu bräteln. Das war ein abwechslungsreiches Erlebnis für sie. Mit Freude warteten sie geduldig. Nun gings weiter dem Fluss entlang bis Horboden. Einige hatten genug vom wandern und fuhren mit dem Postauto bis Oey-Diemtigen. Die andern wanderten noch ca. eine Stunde bis Oey-Diemtigen, wo wir den Zug nahmen bis nach Hause. Danke Ernst für die schöne Wanderung.
(Bericht: Madeleine) Bilder der Wanderung
Rauchzeichen vom 13. Juli 2007
Über das Wetter zu schreiben bleibt sonst vermutlich den Briten vorbehalten, doch ein kleiner Scherz sei hier erlaubt: Der Schweizer Sommer fand dieses Jahr bereits im April statt.
Zu Beginn des Wonnemonats Juli fegten Regenwolken über das Land. Das traditionelle Bräteln musste jedoch nicht abgesagt werden, es fanden sich hier und da noch Äste und ein grösseres Stück trockenen Holzes und schliesslich leerte sich noch ein Rest Holzkohle vom Vorjahr über die Feuerstelle, so dass sich bis 18.30 Uhr wieder eine prächtige Glut entwickelte und wie immer auch ein paar grössere und kleinere Rauchwolken über der Feuerstelle im Könizbergwald schwebten. Nach und nach fanden sich die hungrigen Naturfreundinnen und Naturfreunde ein, liessen sich auf einem Baumstamm nieder und packten ihre mitgebrachten Schätze aus. Biss um Biss füllten sich die rundwegs schlanken Bäuche von Hedi, Edith, Myriam und André, Stephan und Chantal (Bruder mit Nichte von André), Marthe und Richard, Ernst Liechti sowie Gaston und Inge.
Das Wetter war und blieb schön, so dass kein Regentropfen in die Weingläser fiel und der Gesprächsstoff nicht vor dem Feuer ausging.
Kurz, es war wieder ein gemütlicher, geselliger Abend, der sicher auch nächstes Jahr im Naturfreunde-Veranstaltungs-Kalender seinen Platz finden wird. (Bericht: Myriam)
Wanderung Moosegg vom 20. Mai 2007
Am Morgen versuchten Schichtwolken die Sonne abzudecken, die Wettervorhersage verspricht Gewitter am Nachmittag. Aber Regen, Hagel oder Sonnenschein, heute wollen wir diese Wanderung nun endlich abhaken! Wegen ungünstiger Witterung in früheren Jahren stand diese Wanderung schon das dritte Mal auf dem Jahresprogramm.
Es wird zusehends sonniger, als unsere Zehnergruppe gemächlich von Emmenmatt zur Blasenegg hinaufsteigt. Es ist schwül und der Pfad wird steiler. So sind wir froh, auf halber Höhe einen schönen Picknick Platz zu finden. Die Aussicht ist beeindruckend: Direkt vor uns das grüne Hügelland des Emmentals, dahinter im blauen Dunst erheben sich Sigriswilergrat, Hohgant und Schrattenfluh, und darüber leuchten weiss die Hochalpen.
Gestärkt schaffen wir nun noch den Rest hinauf zu den "Waldhäusern", wo die Gartenwirtschaft eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt. Nachdem alle zufrieden gestellt sind, wandern wir nun längere Zeit auf ebenen Wegen, munter plaudernd, durch eine schöne Waldlandschaft. Jetzt beschleicht mich das ungute Gefühl, irgendwo eine Abzweigung verpasst zu haben. Unser Ziel, Signau, erreichen wir trotzdem zur vorgesehenen Zeit, wenn auch nicht ganz auf der vorgesehenen Route.
Es war schön - die angekündigten Gewitter halten sich brav zurück, bis wir zu hause sind. (Bericht: Gaston)
Bilder vom Regionalen Naturtag in der Hunzigenau
Blustwanderung im Zugerland Von Cham nach Küssnacht am Freitag, 20. April 2007
Leiter: Ernst Trinkler, Teilnehmer: Richard Kunz, Marie-Louise Steiger, Ernst Liechti, Elsi Blättler, Gabi Greber, Edith Hügi und Wilja Trinkler.
Selten begann eine Wanderung so idyllisch wie hier in Cham. Wir sitzen im Garten des Restaurants Villette und trinken vor dem Start gemütlich Kaffee. Die Sonne löst mit ihren Strahlen eine heitere, friedliche Stimmung aus und gibt uns das Gefühl von Ferien. Der grosse, grüne, sehr gepflegte Rasen, der bis zum See reicht und die blühenden Blumen in den Rabatten tragen ihren Teil zu der tollen Stimmung bei. Dann beginnt die Wanderung auf einer staubfreien Strasse, vorerst an Einfamilienhäusern vorbei. Dann treten wir aufs offene Feld, wo die Kirschbäume in voller Blust stehen. Überhaupt blüht alles, die Blumen am Weg, die Heuwiesen, einfach alles! Den See sehen wir nur von weitem und das ist auch gut so, denn das vom Schilf überwachsene Ufer ist Naturschutzgebiet. Wir gönnen es den Wasservögeln, dass sie hier in Ruhe ihre Brut aufziehen können. Aber nicht das ganze Gebiet ist für die Natur bestimmt, es hat auch vereinzelte Villen prominenter Leute, die bis zum englischen Königshof reichen, natürlich mit Seeanstoss und grosser Uferzone. Auf unserem Weg erreichen wir Buonas, und der Blick über den See zeigt uns die Stadt Zug von Süden und weiter hinten, als Abschluss, den bewaldeten Hügelzug des Albis. Bei der Kapelle wird Mittagsrast gemacht und der Rucksack geplündert. Nachher geht es weiter am schön renovierten Bauernhaus aus dem Jahre 1758 vorbei. Gleichzeitig entfernen wir uns wieder vom See und wandern durchs blühende Land. Dass wir den See verlassen müssen liegt daran, dass das Schloss Buonas, welches aus dem Jahre 1130 stammt, das Seeufer für sich beansprucht. Heute ist es Eigentum der Firma Hoffmann-La Roche AG aus Basel, die dort ein Schulungs- und Tagungszentrum erstellt hat. Nach einer knappen Stunde erreichen wir Landhaus, eine Gruppe von Häusern mit blühenden Bäumen und Sträuchern. Auch hier ist alles eingezäunt, damit sie unter sich sein können. Dann sind wir wieder am See, der leise plätschernd sich von seiner friedlichen Seite zeigt. Beim Punkt Itelfingen müssen wir uns entscheiden: durchs Teuftal wären wir in einer halben Stunde beim Restaurant Baumgarten, oder aber wir gehen den Strandweg um den Kiemen herum, welcher bedeutend länger ist, uns aber auch ins Baumgärtli führen würde. Wie ein Magnet zieht das Wort "Strandweg" die Gruppe an. Im Wald, immer dem See entlang, führt der Weg, der scheinbar nicht so oft begangen wird. Er ist auch nicht gepflegt. Es geht über kleinere aber meist grössere Wurzeln und auch Stufen, die sehr mühsam zu überwinden sind. Als Strandweg hatten wir uns eigentlich etwas anderes vorgestellt. Dass der Weg so schlecht ist kommt daher, dass der Kiemen Naturschutzgebiet ist und deshalb auch nichts daran gemacht wird.
Müde, aber zufrieden erreichen wir das Baumgärtli. Hier setzen wir uns in den Garten, besser gesagt in ein kleines Lustschloss direkt am See. Bei Zuger Kirschtorte und Kaffee, manche tranken auch Bier dazu, entschlossen wir uns, unsere Wanderung schon in Immensee zu beenden, statt, wie vorgesehen in Küssnacht.
Nachdem wir noch einmal dem See entlang wanderten, wartete auf uns noch der steile und lange Aufstieg zum Bahnhof. Um 16.30 Uhr brachte uns der Zug nach Luzern, wo wir wegen einer Verspätung unseres Zuges, den Anschluss nach Bern nur knapp verpassten. So gingen wir nochmals zum See, wo uns eine Gruppe junger Männer, die den Polterabend feierte, noch mit Käse und Brot versorgte. So wurde es etwas später bis wir in Bern eintrafen. Machts öppis ? (Bericht: Ernst T) Bilder Bluestwanderung im Zugerland
Spaziergang am Palmsonntag 1. April 2007 der Emme entlang
In Lützelflüh-Goldbach, genau dort wo wir letztes Jahr die Emmenwanderung beendeten, geht es nun weiter Richtung Burgdorf, alles dem Wasserlauf entlang. Die lichte Uferbewaldung, das Laub kommt erst zögernd, dafür ist der Waldboden wie ein schöner Teppich mit "Geisseblüemli", Buschwindröschen, Veilchen, etwas Bärlauch etc. bedeckt.
Mit genau einem Duzend Wanderfreunde "Harter Kern" geniessen wir einen herrlichen Frühlingstag. Gaston gibt uns Unterricht über die Korrektur vom Wasserlauf, der Verbreiterung und den Ausbuchtungen, damit der schnelle Lauf des Wassers eingedämmt wird und dadurch weniger Hochwassergefahr droht. Bei der alten, gedeckten Holzbrücke mit dem grössten gebogenen Holzspann von Europa bewundern wir die Zimmermannskunst.
Bald schon sind wir in Burgdorf. Nun übernimmt Madeleine die Führung. Über den Armsünderweg mit 110 Stufen geht es sehr steil hinauf zum Schloss. Beim Sodbrunnen werfen wir Steine in die Tiefe und sind erstaunt über die lange Zeit bis diese im Wasser aufschlagen. Schloss und Schlosshof wurden unserem Aufstieg gerecht. In der Altstadt weiss uns Madeleine viel Interessantes zu erzählen: so haben wir auf dem Stadtplatz, im Boden verankert, eine kleine echte Goldplakette gesehen. Ob sie vom Goldbach ist, weiss ich nicht! Danke für den schönen Tag in guter Kameradschaft! (Bericht: Elsbeth B.) Bilder von dieser Wanderung
Ergänzung von Madeleine: das Symbol auf der Strasse in der Oberstadt bedeutet
- das Gold innen ist echt und stammt aus Burgdorf
- das goldige Dreieck bedeutet: die goldige Altstadt
- die 3 goldigen Ecken: die 3 Richtungen Bern, Zürich, Emmental
- die weissen Vierecke aussen: die 8 Quartiere aussen an der Altstadt
Winterwanderung Mont Soleil - Mont Crosin vom 11. März 2007
Am Bahnhof Bern versammeln sich 15 unternehmungslustige Naturfreunde. Wir fahren nach St. Imier und mit der neuen Bahn auf den Mont Soleil.
Was die Natur uns an diesem Sonntagmorgen hier oben zeigt ist echt grossartig, eine Luzernerin würde sagen "rüdig schön": wenig Schnee, wunderschöne Aussicht, die Berge wirken wie verzuckert, die Sonne scheint, ideales Wanderwetter.
Auf dem Erlebnispfad wandern wir vom Sonnenkraftwerk zu den Windturbinen, heute werden sie vom Wind kräftig bedient, wie auch wir! Die Kälte und die kalte Bise begleiten uns auf dem ganzen Weg, und so wandern wir ohne Rast weiter. Kurz vor dem Mont Crosin bei einem Unterstand machen wir dann doch einen kurzen Halt. O Wunder, was zaubert Marie-Louise aus ihrem Rucksack? Einen feinen Schoggicake, so gross, dass es für jedes ein Stück gibt. Danke.
Im Restaurant auf dem Mont Crosin gibt es für die einen den ersehnten Kaffee, für die andern ein verspätetes Mittagessen, für alle einen ausgedehnten Schwatz, ein gemütliches Zusammensein. Was für ein Sonntag! Wir alle werden zum zweiten Mal verwöhnt und diesmal von Richard, der vor kurzem einen 00000-Geburtstag feiern durfte und allen ein Glas Weisswein spendete. Danke!
Bald heisst es aufbrechen und weiter geht es mit dem Postauto nach Les Reussilles und dem Zug nach Tavannes-Sonceboz. Es war ein wunderschöner Tag, Marthe danke für die tolle Organisation. (Bericht: Bernadette) Bilder von dieser Wanderung
Winterwanderung Sillern-Geils-Bergläger-Adelboden 2007
Richard, Elsi, Gabi, Armin u ig si zäme cho im Zug uf Frutige. Z Adelbode heimer öpe 20 Minute gwartet bi dr Gondelbahn für uf Sillere. Es het haut viu Schifahrer gha wo ou dört ufe hei wöue. Wo mer de dobe si gsi heimer zersch im Restaurant es Kaffi oder Suppe gnoh. D Sunne het gstahlet, uf der Terasse isch es schön warm gsi. Dä blau Himmu u die verschneite Bärge ringsum, es isch eifach herrlich gsi. Elsi u Esther hei du ihri Speiks agleit. Schnee hets ömu gnue gha zum Schifahre u Snowborde. Mir si langsam abegloffe, dr Wäg isch e chlei rütschig gsi. Im Restaurant Geilsbüel heimer Mittagsrascht gmacht. Nächär isch es witer gange im Wald inne u da isch dr Wäg doch ischig gsi, zwöi si usgrütscht u ufem Hosebode glandet, es het ne aber nüt gmacht. Witer unge isch e Frou uf em Bode ghocket, ihre Hund isch um üs ume gumpet, dä het äuä gschpürt, dass öpis nid stimmt, si isch du mit em Rettigsschlitte abgholt worde. Dr Wäg isch du besser worde u me het die schöni Landschaft chönne gniesse. Vom Bärgläger si mir dr Srass nah uf Adelbode gloffe. D Gondle vo dr Seilbahn hei i dr Sunne silbrig glitzeret. Jitz hei mer ömu dä Winter ou einisch im Schnee chönne si, u hei e schöne Tag gha. (Bericht: Vreni u Armin)
Wanderung Oberbalm-Bütschel vom So 21. Januar 2007
Mit dem Postauto gelangt unsere Wandergruppe(10 Personen) von Köniz aus nach Oberbalm. Gleich geht's aufwärts zum Balmbeg. Die Körpererwärmung ist willkommen, bläst doch ein deutlich kühlerer Westwind als in den vergangenen Tagen. Oben weitet sich dann die Sicht über das Mittelland bis zum Jura aus. Auf der anderen Seite erblickt man über dem Hügelland die nur spärlich mit Schnee bedeckten Voralpen. Die Hochalpen verstecken sich in einer mittelhohen Wolkendecke, welche durch grössere Lücken den Blick auf einen blassblauen Himmel freigibt. Gut ausgerüstet mit warmen Jacken, Mützen und Kapuzen gelangen wir über den Hügelrücken zum Weiler Gassershus. Gerne verschwinden wir dort in einem Spycherli, in welchem die Bäuerin Kaffee und andere gute Sachen anbietet. Jetzt ziehen wir weiter, vorbei an einem bewaldeten Buckel "Tschuggen" und den Weilern Bumishus und Ratzenberg. Erstaunt blickt man immer wieder über die, für Mitte Januar viel zu grünen Wiesen und Getreidesaaten. Vom Weiler Oberblacken aus durchqueren wir noch das Rattenholz und gelangen so nach Gschneit bei Bütschel. In der warmen Wirtsstube warten wir nun auf das Postauto, welches uns zurück nach Köniz bringt. (Bericht: Gaston)
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Spätherbstwanderung vom 18.Nov 2007, Riffenmatt - Guggershorn - Schwendelberg - Schwarzenburg
Vor wenigen Tagen ist der Winter mit viel Pulverschnee und eisiger Kälte übers Land herein gebrochen. Die Temperaturen liegen bei einigen Grad Celsius unter null und eine eisige Bise treibt ihr Unwesen.
Der Wetterprophet verspricht uns viel Sonnenschein über dem Nebel. Ausgerüstet mit gutem Schuhwerk, warmer Jacke, Mütze, Handschuhen und Wanderstöcken wagen wir den Ausflug ins Voralpenland. Zu uns gesellen sich noch Gaston, Inge und Helen. Schon der Weg nach Schwarzenburg und die Postautofahrt durch die tiefverschneite Hügellandschaft sind ein Genuss. Alles glitzert im Sonnenschein. Ein Bild das wir in den letzten Jahren kaum geniessen konnten.
Das Guggershörnli bei diesen Bedingungen zu besteigen wäre doch etwas übermütig. Nein - wir nehmen heute den Weg am Fusse des "Hornes" vorbei über Riedstätt und Steinenbrünnen nach Schwarzenburg. Das Postauto entlässt uns in Neuenmatt, Riffenmatt in die bissige Kälte. Wir halten uns nur kurz auf, um die Stöcke zu richten und die Gegend zu bewundern. Die Sicht in die Alpen ist einmalig. Auf der andern Seite erblicken wir, auch tief verschneit, den Jura und dazwischen liegt wie eine Märchenlandschaft, das Mittelland, direkt unter uns Schwarzenburg mit dem Wahlernkirchli. Nun wird es aber Zeit zu marschieren damit wir uns erwärmen können.
Die ersten paar hundert Meter gehen wir schattseitig unterhalb dem Schwendelberg und Guggershorn dem Wald entlang. Dieser ist von Rauhreif neu überzuckert und macht einen tiefwinterlichen Eindruck. Nicht nur die weisse Landschaft wirkt sauber, auch die Luft ist herrlich frisch und ich geniesse das "saubere" Atmen. Bald empfängt uns die Sonne und es wird ein bisschen wärmer. Da und dort kommen wir an einem einsamen Bauernhof vorbei. Die Wächterhunde begrüssen uns mit ihrem meist heisern und ungefährlichen Gebell. Sie sind wohl alle ebenso alt wie die Höfe! Nach einer knappen Wegstunde erreichen wir eine Landbeiz, wo wir uns in der gemütlichern Gaststube je nach Geschmack mit einer herrlichen Rösti oder an einer Pilzschnitte aufwärmen. War das fein ! und ausgiebig. Für heute brauche ich nicht mehr zu kochen.
Nach dieser währschaften Verköstigung sind wir bereit, den Rest des Weges unter die Füsse zu nehmen.
Wir stapfen durch hohe Schneeverwehungen. Die Sonne scheint herrlich bei einem tiefblauen Himmel. Wer möchte da nicht singen. Inge stimmt denn auch ein kleines Lied an. Und um der Freude noch mehr Ausdruck zu geben, küsst sie auch gleich noch den Schnee. Zu zweit müssen wir ihr auf die Beine helfen. Keine Angst, sie steht wieder ganz auf dem Boden!
Um Schwarzenburg ist männiglich auf unterwegs. Kinder schlitteln wie zu Grossmutters Zeiten an jedem kleinen Hügel. Das weckt Erinnerungen an die eigene Kinderzeit. So erreichen wir bald glücklich und zufrieden Schwarzenburg. Es hat sich gelohnt, der Kälte zu trotzen. Es war ein ganz wunderschöner Tag, wer weiss ob wir diesen Winter noch "einen söttigen" erleben werden. Ich habs genossen. (Bericht: Marthe) Bilder der Wanderung
Herbstwanderung im Emmental am 26. Oktober 2007
Weder Bise noch Nebel können neun Unverzagte davon abhalten, heute Morgen mit Bahn und Bus nach Affoltern i.E. zu fahren.
Zuerst brauchen wir einen Startkaffee zum aufwärmen. Auf einem kleinen Rundgang durch die Schaukäserei sehen wir dann, wie die riesigen Käselaibe mit den Löchern entstehen.
Unsere Wanderung beginnt mit einem gemächlichen Aufstieg durch das, auf der Landkarte mit "Heiligenland" bezeichnete, gewellte Hügelland. Unser erstes Ziel ist das Soldatendenkmal (1914/18) auf der "Lueg". Die hier bei gutem Wetter übliche prächtige Rundsicht wird heute durch eine tiefhängende Hochnebeldecke verunmöglicht.
Bald darauf sind wir im nahe gelegenen, schönen Landgasthof "Lueg", wo wir uns gleich in die gute Stube, für Leute mit gehobenen Ansprüchen verirren. Mit unseren doch eher bescheidenen Esswünschen fallen wir hier schon etwas aus dem Rahmen. Nach kurzer Diskussion mit dem Chef dürfen wir "ausnahmsweise" im noblen Raum, dem "Taufstübli" bleiben. Als Gegenleistung möchte ich jedermann die gute Küche empfehlen. Aber noch haben wir eine abwechslungsreiche Eggwanderung über Rotenbaum, Rachisberg, Schalleberg und hinunter nach Hasle-Rüegsau vor uns. Mit leichtem Auf und Ab und immer wieder wechselnden Abschnitten von Wald, Wiesland, vorbei an frisch bestellten Äckern mit Wintergetreide und bunten Waldrändern kommen wir gut voran. Auch auf dieser Wegstrecke ist die Sicht leider auf wenige Kilometer der näheren Umgebung begrenzt. Erst beim Abstieg nach Rüegsauschachen reisst der Nebel zaghaft auf und man sieht etwas blauen Himmel.
Nicht an der Sonne, aber dafür am grossen Stammtisch in der "Sonne", unweit des Bahnhofs Hasle-Rüegsau, beenden wir unsere Wanderung mit einem Schlusstrunk. Ohne zu hasten legte heute unsere muntere Truppe 13 Km in hügeligem Gelände in 3 Stunden und 15 Minuten Gehzeit zurück. Weiter so! (Bericht: Gaston)
Suonenwanderung "Gorperi" vom 12.Oktober 2007
Ein strahlend schöner Herbsttag erwartet uns 9 wanderlustige Naturfreunde in Eggerberg. Wir steigen hinauf auf Eggen und lassen uns im Bergrestaurant auf der Sonnenterasse verwöhnen bei Kaffe und feinen Semmeln, weiter geht's gemütlich bergauf nach "Zesteinu", die Sonne begleitet uns auf dem wunderschönen Weg, die Bäume, die Sträucher sie zeigen sich in den prächtigsten , goldenen Herbstfarben. Ich möchte ihnen zurufen bleibt noch lange, lange so, ihr erfreut damit so viele Menschen. In "Zesteinu" gibt es zwei Wege, den einen in die Baltiescherklause und unsern den alten Sounen entlang zum neuen Stollen erbaut 1970 -1972.
Mittagsrast im trockenen Bachbett mit Blick auf die mächtigen Walliseralpen, einigen werden die schönen Steine zur Last und der Rucksack ist schwerer nach dem Mittagsrast als vorher!
Weiter geht's den Suonen entlang , still und ruhig fliesst das Wasser dahin , lädt uns zum träumen ein und man könnte glauben es wäre immer so gewesen, doch dem ist nicht so , wohl mancher Walliser hat hier sein Leben verloren beim bauen oder ausbessern der Sounen. Der Baltieschderbach speist mehrere , sehr alte Suonen wovon das Niwärch 1381, die Undera 1377 die Wiesen von Ausserberg bewässern und die Laderi 1312, die Coperi 1640 die Matten von Eggerberg und alle die Suonen schützen die Matten am Südhang vor dem austrocknen und die Bauern vor dem Ruin.
Ankunft beim Stollen, wir haben die Wahl aussen durch, dem Felsen nach über alte Latten mit direkteter Sicht ins tiefe Tal, oder durch den Stollen, alle entscheiden sich durch den Stollen zu gehen, Taschenlampen raus und los, im Dunklen gehen wir dem Wasserlauf entlang, der ganz leise dahin fliesst, nach kurzer Zeit erblicken wir ganz weit vorne ein Licht und doch laufen wir noch ganze 15 Minuten bis es wirklich heller wird und welch Wunder, die Sonne und die Berge zeigen sich nach der Dunkelheit in schönster Pracht.
Die Wanderung endet in Ausserberg im Restaurant Bahnhof, für die einen mit Fendant und die andern mit Kaffee.
Gaston es ganz grosses Merci für die schön usgsuechti Wanderig. (Bericht: Bernadette) Bilder der Wanderung
Rebenwanderung am Neuenburgersee vom 30.September 2007
Der Himmel ist mit Regenwolken behangen - gehn wir oder gehn wir nicht? Ich warte maschbereit, "denn ich freue mich so" auf das Telefon von Richard. Es klingelt nicht, also Rucki auf und los. Schon bei der Busstation treffe ich Inge und Gaston, beim nächsten Halt steigt Elsi und noch weiter Mariedou ein. Am Treff im Bahnhof, wau - Richard, Marthe, Bernadette, Madeleine, Edith, Esther, Gaby und Helen, alle gut gelaunt und erstaunt über die mutige Schar. In Neuenburg warten noch Vreni und Armin. Nun noch ein kurzes Stück Bahnfahrt bis Boudry. Weil der Himmel noch grau und der Chaumont mit Nebel verschleiert ist, entschliessen wir uns, den Uferweg von Cortaillod zu gehen. Auf dem Asphaltsträssli geht es vorerst kurz den Rebberg hinunter, nun beginnt unser Super-Wanderweg dem Jurafluss Areuse entlang. In Cortaillod gibt's eine gute Tasse Kaffee. Nun geht's kurz asphaltiert weiter. Der See ist mit Schilf und Bäumen verdeckt, nur ab und zu wird der Blick frei aufs Wasser, dafür hat es dem Weg entlang lauter Reben. Nach ungefähr 1 ½ Stunden sind wir beim "Point des Crains". Oh, Ah - es ist so schön hier, unser Picknickplatz ist gefunden. Es hat Bänkli und Tische, aber nein, wir lagern direkt am Wasser mit fantastischer Aussicht. Und hoppla / Oeil de Perdrix rosé, von den Reben hinter uns am Hang, werden von Richard und Gaston serviert und Marthe doppelt mit Cake nach. Geht es uns nicht gut?! Was so 15 Gutgelaunte nicht alles zu erzählen wissen, man glaubt es kaum, es gäbe einen dicken Roman. Das Wetter wird immer besser, die ersten Sonnenstrahlen begrüssen uns.
Von hier aus geht unser Weg bis St. Aubin, immer mit schönster Aussicht auf den See und die gegenüber liegenden Hügel. Langsam kommen wir doch noch ins Schwitzen. Ein kurzes Halbstündchen warten wir auf den Zug, der uns wieder gesund und froh nach Hause bringt. War das ein schöner Tag! An alle lieben Dank für die gute Kameradschaft. Übrigens, den Schirm brauchten wir nie. (Bericht: Elsbeth B) Bilder der Wanderung
Wanderung, 26. August 2007 Grimmialp - Oey -Diemtigen
Am Sonntag gings munter mit 15 Personen zur schönen Wanderung nach Grimmialp. Das Wetter war wunderschön und warm. Mit dem Zug fuhren wir bis Spiez. Dort stiegen wir um, Richtung Zweisimmen und fuhren bis Oey-Diemtigen. Mit dem Postauto fuhr die muntere Wanderschar bis Grimmialp. Zum Start gab es dort ein Kaffee. Frisch gestärkt wanderten wir los Richtung Oey-Diemtigen. Heute gings durchs Diemtigtal, dem Fluss Fildrich entlang. Zuerst betrachteten wir das schöne kleine Blauseeli. Es ist eine sehr schöne idilische Landschaft. Man konnte sich nicht genug satt sehen daran. Bei der schönen Brätlistelle stärkten wir uns mit unserem Lunch, bis eine Invalidengruppe kam, die es kaum erwarten konnten zu bräteln. Das war ein abwechslungsreiches Erlebnis für sie. Mit Freude warteten sie geduldig. Nun gings weiter dem Fluss entlang bis Horboden. Einige hatten genug vom wandern und fuhren mit dem Postauto bis Oey-Diemtigen. Die andern wanderten noch ca. eine Stunde bis Oey-Diemtigen, wo wir den Zug nahmen bis nach Hause. Danke Ernst für die schöne Wanderung.
(Bericht: Madeleine) Bilder der Wanderung
Rauchzeichen vom 13. Juli 2007
Über das Wetter zu schreiben bleibt sonst vermutlich den Briten vorbehalten, doch ein kleiner Scherz sei hier erlaubt: Der Schweizer Sommer fand dieses Jahr bereits im April statt.
Zu Beginn des Wonnemonats Juli fegten Regenwolken über das Land. Das traditionelle Bräteln musste jedoch nicht abgesagt werden, es fanden sich hier und da noch Äste und ein grösseres Stück trockenen Holzes und schliesslich leerte sich noch ein Rest Holzkohle vom Vorjahr über die Feuerstelle, so dass sich bis 18.30 Uhr wieder eine prächtige Glut entwickelte und wie immer auch ein paar grössere und kleinere Rauchwolken über der Feuerstelle im Könizbergwald schwebten. Nach und nach fanden sich die hungrigen Naturfreundinnen und Naturfreunde ein, liessen sich auf einem Baumstamm nieder und packten ihre mitgebrachten Schätze aus. Biss um Biss füllten sich die rundwegs schlanken Bäuche von Hedi, Edith, Myriam und André, Stephan und Chantal (Bruder mit Nichte von André), Marthe und Richard, Ernst Liechti sowie Gaston und Inge.
Das Wetter war und blieb schön, so dass kein Regentropfen in die Weingläser fiel und der Gesprächsstoff nicht vor dem Feuer ausging.
Kurz, es war wieder ein gemütlicher, geselliger Abend, der sicher auch nächstes Jahr im Naturfreunde-Veranstaltungs-Kalender seinen Platz finden wird. (Bericht: Myriam)
Wanderung Moosegg vom 20. Mai 2007
Am Morgen versuchten Schichtwolken die Sonne abzudecken, die Wettervorhersage verspricht Gewitter am Nachmittag. Aber Regen, Hagel oder Sonnenschein, heute wollen wir diese Wanderung nun endlich abhaken! Wegen ungünstiger Witterung in früheren Jahren stand diese Wanderung schon das dritte Mal auf dem Jahresprogramm.
Es wird zusehends sonniger, als unsere Zehnergruppe gemächlich von Emmenmatt zur Blasenegg hinaufsteigt. Es ist schwül und der Pfad wird steiler. So sind wir froh, auf halber Höhe einen schönen Picknick Platz zu finden. Die Aussicht ist beeindruckend: Direkt vor uns das grüne Hügelland des Emmentals, dahinter im blauen Dunst erheben sich Sigriswilergrat, Hohgant und Schrattenfluh, und darüber leuchten weiss die Hochalpen.
Gestärkt schaffen wir nun noch den Rest hinauf zu den "Waldhäusern", wo die Gartenwirtschaft eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt. Nachdem alle zufrieden gestellt sind, wandern wir nun längere Zeit auf ebenen Wegen, munter plaudernd, durch eine schöne Waldlandschaft. Jetzt beschleicht mich das ungute Gefühl, irgendwo eine Abzweigung verpasst zu haben. Unser Ziel, Signau, erreichen wir trotzdem zur vorgesehenen Zeit, wenn auch nicht ganz auf der vorgesehenen Route.
Es war schön - die angekündigten Gewitter halten sich brav zurück, bis wir zu hause sind. (Bericht: Gaston)
Bilder vom Regionalen Naturtag in der Hunzigenau
Blustwanderung im Zugerland Von Cham nach Küssnacht am Freitag, 20. April 2007
Leiter: Ernst Trinkler, Teilnehmer: Richard Kunz, Marie-Louise Steiger, Ernst Liechti, Elsi Blättler, Gabi Greber, Edith Hügi und Wilja Trinkler.
Selten begann eine Wanderung so idyllisch wie hier in Cham. Wir sitzen im Garten des Restaurants Villette und trinken vor dem Start gemütlich Kaffee. Die Sonne löst mit ihren Strahlen eine heitere, friedliche Stimmung aus und gibt uns das Gefühl von Ferien. Der grosse, grüne, sehr gepflegte Rasen, der bis zum See reicht und die blühenden Blumen in den Rabatten tragen ihren Teil zu der tollen Stimmung bei. Dann beginnt die Wanderung auf einer staubfreien Strasse, vorerst an Einfamilienhäusern vorbei. Dann treten wir aufs offene Feld, wo die Kirschbäume in voller Blust stehen. Überhaupt blüht alles, die Blumen am Weg, die Heuwiesen, einfach alles! Den See sehen wir nur von weitem und das ist auch gut so, denn das vom Schilf überwachsene Ufer ist Naturschutzgebiet. Wir gönnen es den Wasservögeln, dass sie hier in Ruhe ihre Brut aufziehen können. Aber nicht das ganze Gebiet ist für die Natur bestimmt, es hat auch vereinzelte Villen prominenter Leute, die bis zum englischen Königshof reichen, natürlich mit Seeanstoss und grosser Uferzone. Auf unserem Weg erreichen wir Buonas, und der Blick über den See zeigt uns die Stadt Zug von Süden und weiter hinten, als Abschluss, den bewaldeten Hügelzug des Albis. Bei der Kapelle wird Mittagsrast gemacht und der Rucksack geplündert. Nachher geht es weiter am schön renovierten Bauernhaus aus dem Jahre 1758 vorbei. Gleichzeitig entfernen wir uns wieder vom See und wandern durchs blühende Land. Dass wir den See verlassen müssen liegt daran, dass das Schloss Buonas, welches aus dem Jahre 1130 stammt, das Seeufer für sich beansprucht. Heute ist es Eigentum der Firma Hoffmann-La Roche AG aus Basel, die dort ein Schulungs- und Tagungszentrum erstellt hat. Nach einer knappen Stunde erreichen wir Landhaus, eine Gruppe von Häusern mit blühenden Bäumen und Sträuchern. Auch hier ist alles eingezäunt, damit sie unter sich sein können. Dann sind wir wieder am See, der leise plätschernd sich von seiner friedlichen Seite zeigt. Beim Punkt Itelfingen müssen wir uns entscheiden: durchs Teuftal wären wir in einer halben Stunde beim Restaurant Baumgarten, oder aber wir gehen den Strandweg um den Kiemen herum, welcher bedeutend länger ist, uns aber auch ins Baumgärtli führen würde. Wie ein Magnet zieht das Wort "Strandweg" die Gruppe an. Im Wald, immer dem See entlang, führt der Weg, der scheinbar nicht so oft begangen wird. Er ist auch nicht gepflegt. Es geht über kleinere aber meist grössere Wurzeln und auch Stufen, die sehr mühsam zu überwinden sind. Als Strandweg hatten wir uns eigentlich etwas anderes vorgestellt. Dass der Weg so schlecht ist kommt daher, dass der Kiemen Naturschutzgebiet ist und deshalb auch nichts daran gemacht wird.
Müde, aber zufrieden erreichen wir das Baumgärtli. Hier setzen wir uns in den Garten, besser gesagt in ein kleines Lustschloss direkt am See. Bei Zuger Kirschtorte und Kaffee, manche tranken auch Bier dazu, entschlossen wir uns, unsere Wanderung schon in Immensee zu beenden, statt, wie vorgesehen in Küssnacht.
Nachdem wir noch einmal dem See entlang wanderten, wartete auf uns noch der steile und lange Aufstieg zum Bahnhof. Um 16.30 Uhr brachte uns der Zug nach Luzern, wo wir wegen einer Verspätung unseres Zuges, den Anschluss nach Bern nur knapp verpassten. So gingen wir nochmals zum See, wo uns eine Gruppe junger Männer, die den Polterabend feierte, noch mit Käse und Brot versorgte. So wurde es etwas später bis wir in Bern eintrafen. Machts öppis ? (Bericht: Ernst T) Bilder Bluestwanderung im Zugerland
Spaziergang am Palmsonntag 1. April 2007 der Emme entlang
In Lützelflüh-Goldbach, genau dort wo wir letztes Jahr die Emmenwanderung beendeten, geht es nun weiter Richtung Burgdorf, alles dem Wasserlauf entlang. Die lichte Uferbewaldung, das Laub kommt erst zögernd, dafür ist der Waldboden wie ein schöner Teppich mit "Geisseblüemli", Buschwindröschen, Veilchen, etwas Bärlauch etc. bedeckt.
Mit genau einem Duzend Wanderfreunde "Harter Kern" geniessen wir einen herrlichen Frühlingstag. Gaston gibt uns Unterricht über die Korrektur vom Wasserlauf, der Verbreiterung und den Ausbuchtungen, damit der schnelle Lauf des Wassers eingedämmt wird und dadurch weniger Hochwassergefahr droht. Bei der alten, gedeckten Holzbrücke mit dem grössten gebogenen Holzspann von Europa bewundern wir die Zimmermannskunst.
Bald schon sind wir in Burgdorf. Nun übernimmt Madeleine die Führung. Über den Armsünderweg mit 110 Stufen geht es sehr steil hinauf zum Schloss. Beim Sodbrunnen werfen wir Steine in die Tiefe und sind erstaunt über die lange Zeit bis diese im Wasser aufschlagen. Schloss und Schlosshof wurden unserem Aufstieg gerecht. In der Altstadt weiss uns Madeleine viel Interessantes zu erzählen: so haben wir auf dem Stadtplatz, im Boden verankert, eine kleine echte Goldplakette gesehen. Ob sie vom Goldbach ist, weiss ich nicht! Danke für den schönen Tag in guter Kameradschaft! (Bericht: Elsbeth B.) Bilder von dieser Wanderung
Ergänzung von Madeleine: das Symbol auf der Strasse in der Oberstadt bedeutet
- das Gold innen ist echt und stammt aus Burgdorf
- das goldige Dreieck bedeutet: die goldige Altstadt
- die 3 goldigen Ecken: die 3 Richtungen Bern, Zürich, Emmental
- die weissen Vierecke aussen: die 8 Quartiere aussen an der Altstadt
Winterwanderung Mont Soleil - Mont Crosin vom 11. März 2007
Am Bahnhof Bern versammeln sich 15 unternehmungslustige Naturfreunde. Wir fahren nach St. Imier und mit der neuen Bahn auf den Mont Soleil.
Was die Natur uns an diesem Sonntagmorgen hier oben zeigt ist echt grossartig, eine Luzernerin würde sagen "rüdig schön": wenig Schnee, wunderschöne Aussicht, die Berge wirken wie verzuckert, die Sonne scheint, ideales Wanderwetter.
Auf dem Erlebnispfad wandern wir vom Sonnenkraftwerk zu den Windturbinen, heute werden sie vom Wind kräftig bedient, wie auch wir! Die Kälte und die kalte Bise begleiten uns auf dem ganzen Weg, und so wandern wir ohne Rast weiter. Kurz vor dem Mont Crosin bei einem Unterstand machen wir dann doch einen kurzen Halt. O Wunder, was zaubert Marie-Louise aus ihrem Rucksack? Einen feinen Schoggicake, so gross, dass es für jedes ein Stück gibt. Danke.
Im Restaurant auf dem Mont Crosin gibt es für die einen den ersehnten Kaffee, für die andern ein verspätetes Mittagessen, für alle einen ausgedehnten Schwatz, ein gemütliches Zusammensein. Was für ein Sonntag! Wir alle werden zum zweiten Mal verwöhnt und diesmal von Richard, der vor kurzem einen 00000-Geburtstag feiern durfte und allen ein Glas Weisswein spendete. Danke!
Bald heisst es aufbrechen und weiter geht es mit dem Postauto nach Les Reussilles und dem Zug nach Tavannes-Sonceboz. Es war ein wunderschöner Tag, Marthe danke für die tolle Organisation. (Bericht: Bernadette) Bilder von dieser Wanderung
Winterwanderung Sillern-Geils-Bergläger-Adelboden 2007
Richard, Elsi, Gabi, Armin u ig si zäme cho im Zug uf Frutige. Z Adelbode heimer öpe 20 Minute gwartet bi dr Gondelbahn für uf Sillere. Es het haut viu Schifahrer gha wo ou dört ufe hei wöue. Wo mer de dobe si gsi heimer zersch im Restaurant es Kaffi oder Suppe gnoh. D Sunne het gstahlet, uf der Terasse isch es schön warm gsi. Dä blau Himmu u die verschneite Bärge ringsum, es isch eifach herrlich gsi. Elsi u Esther hei du ihri Speiks agleit. Schnee hets ömu gnue gha zum Schifahre u Snowborde. Mir si langsam abegloffe, dr Wäg isch e chlei rütschig gsi. Im Restaurant Geilsbüel heimer Mittagsrascht gmacht. Nächär isch es witer gange im Wald inne u da isch dr Wäg doch ischig gsi, zwöi si usgrütscht u ufem Hosebode glandet, es het ne aber nüt gmacht. Witer unge isch e Frou uf em Bode ghocket, ihre Hund isch um üs ume gumpet, dä het äuä gschpürt, dass öpis nid stimmt, si isch du mit em Rettigsschlitte abgholt worde. Dr Wäg isch du besser worde u me het die schöni Landschaft chönne gniesse. Vom Bärgläger si mir dr Srass nah uf Adelbode gloffe. D Gondle vo dr Seilbahn hei i dr Sunne silbrig glitzeret. Jitz hei mer ömu dä Winter ou einisch im Schnee chönne si, u hei e schöne Tag gha. (Bericht: Vreni u Armin)
Wanderung Oberbalm-Bütschel vom So 21. Januar 2007
Mit dem Postauto gelangt unsere Wandergruppe(10 Personen) von Köniz aus nach Oberbalm. Gleich geht's aufwärts zum Balmbeg. Die Körpererwärmung ist willkommen, bläst doch ein deutlich kühlerer Westwind als in den vergangenen Tagen. Oben weitet sich dann die Sicht über das Mittelland bis zum Jura aus. Auf der anderen Seite erblickt man über dem Hügelland die nur spärlich mit Schnee bedeckten Voralpen. Die Hochalpen verstecken sich in einer mittelhohen Wolkendecke, welche durch grössere Lücken den Blick auf einen blassblauen Himmel freigibt. Gut ausgerüstet mit warmen Jacken, Mützen und Kapuzen gelangen wir über den Hügelrücken zum Weiler Gassershus. Gerne verschwinden wir dort in einem Spycherli, in welchem die Bäuerin Kaffee und andere gute Sachen anbietet. Jetzt ziehen wir weiter, vorbei an einem bewaldeten Buckel "Tschuggen" und den Weilern Bumishus und Ratzenberg. Erstaunt blickt man immer wieder über die, für Mitte Januar viel zu grünen Wiesen und Getreidesaaten. Vom Weiler Oberblacken aus durchqueren wir noch das Rattenholz und gelangen so nach Gschneit bei Bütschel. In der warmen Wirtsstube warten wir nun auf das Postauto, welches uns zurück nach Köniz bringt. (Bericht: Gaston)
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