Berichte 2008
Wanderung Oberhofen - Sigriswil von Sonntag, 16. November
12 Naturfreunde treffen sich für die Wanderung von Oberhofen überSigriswil nach Merligen. Das Wetter ist leider nur soso lala, dasheisst Hochnebel, schön in den höheren Lagen.
Per Bahn und Buserreichen wir Oberhofen. Abmarsch ca. 11.20 Uhr, die steilen aberangenehmen Treppen aufwärts. Bereits 11.45 ist unser erster Halt undgleichzeitig Picknick. Wir sind beim Chalet Blochbueche derBurgergemeinde Oberhofen. Ein sehr schöner Platz, schade sehen wirnichts wegen dem Novembernebel, die Aussicht wäre traumhaft.
Weitergeht's nochmals etwas aufwärts durch den Wald, wir gelangen nachErizbüel, wo die Geranien immer noch prächtig die Bauernhäuserschmücken. Über Aeschlen sind wir bald an der romantischenGummischlucht. Wo es hinuntergeht muss zwangsläufig auch wieder etwasmühsamer hinaufgekraxelt werden. Schliesslich kommen wir alle inSigriswil an. Die Sonne zeigt sich, aber wir wollen alle sofort insCafé, nur im Thermalbad ist geöffnet. Hier geniessen wir die feinenSüssigkeiten in nobler Umgebung, sehr zu empfehlen!
Der Abstieg nachMerligen fällt uns nun leicht, es ist einfach schön in den Wäldern mitdem braunen Bätterteppich. Bald fährt uns der Bus zurück nach Thun undwir vertrauen uns der SBB oder BLS zur Heimreise an. Bernadette, es warsuper, auch etwas anstrengend, herzlichen Dank. (Bericht: Marie-LouiseSteiger) Bilder dieser Wanderung
Wanderung vom 19. Oktober, entlang der Bisse de Clavau
17 fröhliche Wandervögel trafen im Bahnhof Bern ein. Wir fuhren mit demZug nach Sion, wo unsere Wanderung begann. Das Wetter konnte nichtschöner sein im Wallis, Sonnenschein pur, blauer Himmel und noch rechtwarm.
Oberhalb der Altstadt von Sion finden wir nach der BrassrerieValaisanne rechts über eine Treppe die Bisse de Clavau. Wir geniessenden Überblick über die Historische Stadt mit der Ruine Turbillon undder Kirche von Valère. Hier beginnt eine einzigartige Wanderung durchdie Rebberge. Immer schön der Bisse entlang. Im Sonnenschein leuchtendie Weinberge in allen Herbst-farben. An manchen Rebstöcken hat es nochTrauben dran. Gaston erklärt uns, dass diese Trauben erst nach demersten Frost geerntet werden, das gibt dann den feinen Eiswein. AlleMulden und Ecken tragen die Namen be-kannter Walliserweine.
Wirwaren schon eine Weile unterwegs, und der Hunger meldete sich. Anei-nem Rastplatz mit einem grossen Felsen machten wir unsereMittagsrast. Ei-ne andere Wandergruppe machte uns freundlicherweisePlatz. Von den Hän-gen von Corchetta sehen wir bis in den Hintergrunddes Val d' Hérens mit seinen stolzen Viertausendern.
Bald geht esweiter, bei Les Granges zweigt der Weg nach St. Léonard im Talgrund ab.Wir steuern das erste Restaurant an, wo wir etwas zu trinken bekommen.
Mitdem Zug fahren wir über Lausanne heimwärts. Wir waren alle begeistert,eine so schöne Wanderung erlebt zu haben. Herzlichen Dank demWanderleiter Gaston. (Bericht: Vreni & Armin) Bilder dieser Wanderung
Bergwanderung mit Matterhornblick von Freitag 26. September
Neun Könizer Naturfreunde verlassen um 8.07 Bern in Richtung Visp. In Thun steigt noch Esther zu. Dank dem Lötschberg Basistunnel erreichen wirbereits um 10.15 Uhr in Zermatt. Kurzer Marsch zur Talstation derSunnegga Standseilbahn. Beim Lösen des Kollektiv-Billets gibt'szunächst ein kleines Problem. Sind wir nun 10 oder 11 Personen? DieNachzählung verschafft Klarheit. Nach kurzer Fahrt, hinauf zurSunnegga, legen wir vorsorglich einen Kaffeehalt plus ein.Anschliessend bringt uns die Gondelbahn zum Blauherd auf 2571 m undAusgangspunkt unserer Wanderung.
Wir starten um 11.30 Uhr, zuerstein paar Meter ansteigend, dann Abstieg zu den fünf Seen. DasMatterhorn präsentiert sich im Augenblick noch etwas Wolken verhangen.Nach 20 Minuten erreichen wir den ersten See, den Stelli-see. Einfreundlicher Japaner schiesst ein Gesamtgruppenbild, natürlich mitMatterhorn im Hintergrund. Nach kurzer Znünipause ziehen wir weiter undsehen schon bald in der Tiefe den nächsten, den Grindjisee glitzern.Rundum erstrahlen die Schneeberge und Gletscher von Zermatt. Eineviertel Stunde später erreichen wir den See. Wäre es windstill, könntenwir das schöne Spiegelbild des Matterhorns im See geniessen. Heutebleibt uns dies leider verwehrt.
In einem grossen Bogen wandernwir dem Grünsee zu. Eine Abkürzung durch die vielen Wasserläufe zunehmen ist zwar verlockend, führt aber nicht zum Ziele. Alle müssen denUmweg über die Brücke nehmen. Gegen 14.00 errei-chen wir endlich denGrüensee, wo wir die ersehnte Mittagrast halten kön-nen.
In einemweitern Bogen steigen wir zum Findelbach ab. In den Abhängen leuchtenrot die Heidelbeersträucher. Nach ca. 40 Minuten Marsch treffen wir aufden künstlich angelegten Mosjesee.
Unser Weg verläuft zunächsteben, um dann im Weiler Eggen wieder anzu-steigen. Gaston und ichnehmen den direkten, steilen Aufstieg zur Sunnegga. Die andern macheneinige Kehren um weniger steil die 120 Höhenmeter zu überwinden. 10Minuten vor Sunnegga liegt noch der letzte der 5 Seen, der Leisee. Erliegt ein bisschen versteckt, man sieht ihn kaum. Der vorgerücktenStunde wegen sehen wir dann von einem Besuch und erfrischendem Bad ab!
Einkleiner Schönheitsfehler hat unsere Wanderung allerdings, weil wir denZug um 16.39 erreichen möchten, bleibt uns keine Zeit zu einer Einkehr.(Bericht: Richard Kunz) Bilder dieser Wanderung
14.September: Ein Tag mit den Naturfreunden Schweiz Ins Universum Wald
EineExkursion im Waldreservat am Gantrisch. Ein kompetente Führung durchBrigitte Käser Langenthal, Landschaftsarchitektin, Heinz Rüfli Försteraus Lengnau und Herbert Gruber Naturfreunde Schweiz. Mit insgesamt 22Personen aus Basel, dem Jura, dem Oberland, aus Zürich, "Birmensdorfeidg. Forschungsanstalt" etc. Also hauptsächlich Biologen, Lehrer, guteWald- und Holzkenner. Wir wandern im Sturm geschädigten, nun der Naturüberlassenen Waldstück am Gägger. Ein Steg führt uns über den "Urwald".Seit den Winterstürmen Vivian 1990 und Lothar 1999 wird der Wald hiersich selbst überlassen. Unglaublich was da alles zwischen dem Gehölzsich wieder in Bewegung setzt.
Nach dem Jahrhundert-Sturm - Was gedeiht zuerst?
Dasalles durfte ich neu kennen lernen. Trotz miesem Wetter, Nebel, Kälteund sumpfiger Böden war ich begeistert von dieser Wanderung. BrigitteKäser und Heinz Rüfli lernten uns das Staunen über die Macht der Natur.
Nur schade, dass ich allein aus der Sektion Köniz war. Aber vielleicht könnten wir diese Wanderung einmal gemeinsam machen!
(Bericht Elsbeth Brand)
Jurawanderung Renan - Biaufond von So 24. August
Nacheinem total verregneten Samstag scheint doch heute morgen wieder maldie Sonne, so dass wir Wanderfreunde uns zu unserer Wanderung treffenkönnen. Es ist für diese Jahreszeit am Morgen schon recht kühl. Mit demZug geht's nach Biel, wo noch Vreni, Armin und Käthi zu uns kommen.Weiter fahren wir bis Renan. Nach einem kurzen, aber doch recht steilenAufstieg, erreichen wir das Hochplateau der Freiberge. In der Aubergede la Puce gibt es den allerseits ersehnten Kaffehalt und erst noch vonArmin spendiert, der zwei Tage vorher Geburtstag feiern konnte. Vonhier ausgeht es über herrliche Juraweiden mit grossen Pfützen undMoraststellen, neben Kühen und Pferden (welche recht zutraulich warenan blühenden Wiesen vorbei, bis nach La Ferrière. Hier geniessen wireine herrliche Rundsicht. Nun geht es stetig abwärts, durch schmale undwieder breitere Wege, bis zum Bach La Ronde. Hier gibt es kurzenMittagsrast. Weiter geht es durch immer dichter werdenden Wald. DerPfad wird steiniger und über Leitern, drei an der Zahl, Treppen, Stegeund schmale Brücken bezwingen wir die steile Combe. Rückwärts schauendstaunen wir, wie wir 480 m Höhenunterschied tapfer hinter uns gebrachthaben. Beim Doubs, der sich hier staut, wird der Weg recht angenehm, sodass wir alle gut in Biaufond ankommen und den Durst imGartenrestaurant löschen können. Nach kurzem Weg, ganz an der Grenze zuFrankreich, erwartet uns das Postauto, welches uns in vielen Kurvenhionauf nach La Chaux-de-Fonds bringt. Rasch umsteigen, der Zug istbereit. Müde, aber zufrieden und glücklich trfffen wir in Bern ein.Danke Richard für den tollen Sonntag! (Bericht Hedi Burri)
Bilder dieser Wanderung
Wanderung vom 10. August 2008, Vallorbe - Gorge de l`Orbe - Orbe.
Fünf Naturfreunde treffen sich am Sonntagmorgen um 7.30 im Bahnhof Bern, vier weitere kommen in Biel dazu (Käthi Beyeler, es war schön, dich wieder einmal bei uns zu sehen).
Unsere Wanderung beginnt in Vallorbe am Fusse der Felsen des Mont d`Or und der Dent-de-Vaulion. Unten im Städtchen am linken Ufer der Orbe, kurz nach der Brücke, befindet sich das Eisenbahn- und Eisenmuseum. Verschie-dene alte Eisenwerkzeuge befinden sich vor dem Museum und werden von uns bestaunt.
Nun geht es dem Fluss Orbe entlang, einmal ganz nah am Wasser, dann wie-der weiter entfernt unter den Felsen hoch. Unter uns fliesst die Orbe mal ru-hig, mal mit reissendem Getöse, alte, mächtige Laubbäume spenden uns an diesem warmen Sonntag Schatten, es ist ein grosses Vergnügen so dahin zu wandern. Bald kommen wir zu zum wunderschönen Viaduc du Day, wo die Eisenbahn darüber fährt und wir in halber Höhe darüber gehen können, ein prächtiges Gefühl so in luftiger Höhe zu schweben. Auf der andern Seite der Brücke ist die Aussicht ist einzigartig auf Vallorbe und die Dent-de-Vaulion, die ganze Brücke spiegelt sich im Fluss, am Himmel zeigt sich ein wunder-schöner Kondensstreifen. Die Eisenbahn fährt während unserm kurzen Halt über das Viadukt, wir sind im richtigen Moment am richtigen Ort! Ein einzig-artiges Fotosujet!
Jetzt wandern wir durch die romantischern Schlucht, immer leicht abwärts. Wir kommen zum Saut du Day, einem imposanten Wasserfall und treffen immer wieder auf Stromschnellen.
Mittagshalt machen wir an einem romantischen Plätzli am Fluss, im Schatten, mit Cervelat-Brätli-Duft! Im Blick stand heute Morgen, dass die Cervelat Haut gerettet sei. So dürfen wir, wenn nicht heute, doch in Zukunft uns dar-auf freuen, Cervelats zu bräteln!
Bald gehen wir weiter nach Les Clées, dort suchen wir ein Restaurant, fin-den jedoch keines. Und so wandern wir weiter und weiter bis nach Orbe, wo wir einen Zug überspringen und nun zu unserm lang ersehnten angeschrie-benem Haus kommen, wo jedermann seinen Durst löschen kann. Dann noch eine kurze Altstadt Besichtigung, und heimwärts geht's mit der SBB. Richard danke für die wunderschöne Wanderung. (Bericht Bernadette Hunkeler) Bilder der Wanderung
Bergwanderung Chindbettipass - Rote Chumme - Sunnbüel von Mittwoch 6. August 2008
Bereits um 06.20 trifft sich unsere Mini Gruppe, bestehend aus Vreni, Gaston und mir beim Treffpunkt im Bahnhof Bern. Über Frutigen, Adelboden, Oey geht unsere Fahrt auf die Engstligenalp. Um 08.40 marschieren wir hier auch gleich los, damit wir noch von einem schattigen Aufstieg profitieren können. Über die weite Hochebene der Engstligenalp wandern wir zunächst Richtung Märbenen, das seinen Namen der "Märbena", auch Adelsgras genannt, verdankt. Der Bergweg steigt nun deutlich an, und wir erreichen kurz vor 10 Uhr das Tossenseeli(2320m), wo wir uns eine erste Pause gönnen. Auf dem weitern Weg treffen wir immer noch Vegetation an, sogar ein Männertreu erfreut uns hier. Kurze Zeit später windet sich der Weg neben Geröll und über Schutt empor - und plötzlich haben wir die rot-weisse Bergwegmarkierung verloren. Doch dann erspähen wir viel weiter oben, unter dem Engstligengrat wieder Markierungen, die wir nun anpeilen. Wir folgen diesem Weg und realisieren nach einer Weile, dass wir zum Grat des Tschingellochtighorn gelangen. Wir machen kehrt und erreichen schlussendlich erleichtert den Chindbettipass um 11.20. Nach kurzer Rast brechen wir auf und queren den Geröllhang in der Ostflanke des Tierhörnli. In der Tiefe sieht man jetzt den milchig grauen Tällisee. Als wir den Talgrund des Tälli erreicht haben, erwartet uns die nächste Schwierigkeit, die Überquerung des kalten Gletscherbaches. Nachdem wir eine geeignete Stelle gefunden haben, gelingt es uns mit Hilfe der Stöcke den Bach trockenen Fusses zu überwinden. Als wir den Übergang zur "Roten Chumme" erklimmen, ein Sattel im Grat zwischen Rotem Totz und Felsenhorn, begegnen wir zwei englisch sprechenden Männern. Einer der beiden allerdings spricht sehr laut, der Abstieg hat bei ihm offenbar eine Panik ausgelöst. Nach erreichen des Sattels gibt's für uns endlich die verdiente Mittagspause.
Der Abstieg zur "Roten Chumme" ist zuerst recht steil, die vielen Spitzkehren und das feine Geröll verlangt unsere volle Aufmerksamkeit. Auf etwa halbem Weg zum Daubensee zweigen wir jetzt links ab. Dieser Bergweg führt über eine längere Strecke einem Felsband entlang, hoch über dem Wanderweg Gemmi - Sunnbüel, nach Schwarenbach. Beim Hotel Schwarenbach beschliessen wir einzukehren, und genehmigen uns nebst Tranksame auch einen köstlichen Aprikosenkuchen. Auf halber Strecke nach Sunnbüel beginnt es zu regnen. Weil wir ein Gewitter erwarten, nehmen wir die nächste Luftseilbahn ins Tal. Da der Bus zum Bahnhof Kandersteg erst in ¾ Stunden fährt, "müssen" wir erneut einkehren! Zuletzt brauchen wir nochmals Nerven, weil der Bus zu spät eintrifft, und wir um unsern Zuganschluss um 17.14 Uhr zittern müssen. Aber alle Angst ist umsonst, denn der Zug hat auch Verspätung, und wir erreichen Bern um 18.30. (Bericht Richard Kunz) Bilder der Wanderung
Bergblumenwanderung vom 20. Juni 2008
An einem der ersten schönen Tage nach der langen, nasskalten Wetterperiode, fahren acht Personen unter der Leitung von Richard nach Lauterbrunnen. In der grossen Gondel der neuen Luftseilbahn gelangen wir hinauf zur Grütschalp. Während einige von uns durch steilen Wald und Weiden zum Höhenweg aufsteigen, wählen andere die tiefer gelegene, weniger anstrengende Route nach Mürren. Auf dem Allmendhubel wollen wir uns dann alle wieder treffen. Wir folgen nun dem Höhenweg, welcher vom Soustal hin zum Allmendhubel führt. Zwischen vereinzelt schön blühenden Alpenrosenstauden zieht sich der Weg dahin, im Hintergrund die steilen Wände und Gräte der der nahen Bergriesen. Später sehen wir dann in einer Geländemulde, bei schmelzendem Schnee, auch Soldanellen und auf einer Hochebene bei einem Seelein sehr viele Enziane. Man hat aber den Eindruck, dass sich hier auf etwa 1800m die Bergblumenpracht erst noch richtig entfalten wird. Auf dem Allmendhubel trifft sich unsere ganze Gruppe wieder beim gemeinsamen Kaffee. In einer grossen Schlaufe steigen wir nun nach Mürren ab. Vor der Heimreise genehmigen wir uns im Restaurant Winteregg noch etwas Gutes, währenddem wir die Sicht ringsum nochmals voll geniessen. (Bericht Gaston Novell) Bilder der Wanderung
Wanderung Zugerberg – Unterägeri – Morgarten vom 1. Juni 2008
Es ist schon fast Pflicht, die Wanderung mit einem Kaffe und Gipfeli zu beginnen. Dazu wäre das Restaurant bei der Bergstation auserkoren. Es kommt aber anders, statt auf der Terrasse zu sitzen und 500 m in die Tiefe auf den blauen Zugersee zu schauen, ist das Restaurant wegen Todesfall geschlossen. Als Ersatz kommt, 5 Minuten später, das Restaurant Vorder Geissboden. Und so sitzen wir, 11 an der Zahl, bald im Garten und lassen es uns wohl sein, gut behütet von fünf Katzen. Nach dem Aufbruch folgt ein kurzer Aufstieg von 15 Minuten, dann folgt der Abstieg im Wald, anfänglich etwas steil, dann immer weniger, und später treten wir aus dem Wald und sehen vor uns das erste Ziel, Unterägeri mit dem gleichnamigen See. Wiesen mit Blumen ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich, und deren Namen zu bestimmen gibt Rätsel auf. Punkt 12 Uhr erreichen wir Unterägeri, und der Hunger meldet sich an. Eine geeignete Stelle zum rasten ist hier nicht leicht zu finden. So laufen wir weiter, bis wir dann endlich am See ein gutes Plätzchen finden. Auf diesem Strandweg herrscht viel Verkehr, dominiert von Velofahrern. Nach der Rast führt der Weg in den Wald, immer neben dem friedlichen See, der so beruhigend wirkt.
Im Winter, wenn die Waldarbeiter in dem steilen Gelände bäume fällen müssen, werden die Stämme in den See geschleppt, dann zusammengebunden und von den Flössern über den See getrieben und schliesslich an Land gehisst und auf Lastwagen verladen. Dieses Schauspiel war kürzlich dem Fernsehen eine Sendung wert. Es bleibt hier keine andere Möglichkeit, das Holz wegzuschaffen, da eine richtige Strasse fehlt.
Wir treffen nun in Nas ein und verlassen endgültig den Wald. Hier befindet sich eine Schiffstation und ein Camping Platz mit Kiosk. Da wird der erfrischenden Glace nicht widerstanden. Weiter geht’s in einem grossen Bogen um das Naturschutzgebiet am Ende des Sees. Schliesslich erreichen wir Morgarten und landen auf der Terrasse des Hotel Morgarten, hier endet die Wanderung bei einem kühlen Bier. Später bringt uns der Bus nach Sattel und die Bahn über Luzern nach Bern. (Bericht Ernst Trinkler) Bilder der Wanderung
Auffahrtswanderung 2008 Olten – Zofingen
Das Wetter ist heute frühlingshaft, welch ein Glück nach diesen langen grauen Tagen! Sieben Personen haben sich angemeldet um mit uns in Bern zu starten und drei stossen in Olten zu uns.
Wir nehmen den Ausgang Bifang und sind grad mitten im „noblen“ Stadtquartier.
Grosse, ältere Villen und schmucke Häuser stehen in stattlichen und gepflegten Gärten mit zum Teil altem Baumbestand. Bald sind wir ausserhalb der bewohnten Zone und erreichen landwirtschaftliche Gebiete. Die ersten Obstbäume blühen bereits. Daneben weiden in einem Gehege Schafe. Ein Neugeborenes hopst noch ganz tolpatschig um die Mutter. Es ist bestimmt erst einige Stunden alt. Etwas später, kurz vor dem Aufstieg zum Sälischlössli ist der Tierpark Mülithal angelegt. Auch hier gibt es einiges zu bestaunen. Einen Waschbären, Hirsche und Murmeltiere etc. Aber am besten gefallen mir auch hier die jungen Schäfchen. Sie sind noch sehr schlaftrunken und geniessen die warmen Sonnenstrahlen.
Jetzt steigt der Weg an. In gut angelegten Serpentinen überwinden wir die 400 Höhenmeter zum ersten Aussichtspunkt. Der Wald gibt immer wieder sehenswerte Ausblicke frei in den Jura, ins Mittelland, auf Aarburg und den Aarelauf. Nach einer guten Stunde Marsch erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung, das Sälischlössli. Die Sonne verbreitet eine angenehme Wärme, die es uns erlaubt den ersten Kaffee auf der Terasse zu geniessen.
Frisch gedopt treten wir den Abstieg an. Durch den Wald geht’s gemütlich talwärts und wir geniessen die frische und saubere Luft. Am Wegrand blüht bereits der Bärlauch, der Aronstab, erste Walderdbeeren und wir entdecken auch noch einige verspätete Schlüsselblumen.
Wandern macht hungrig. So sind wir denn froh, einen schönen Pick-Nickplatz zu finden. Gaston lebt nicht nur nach dem Motto “Carpe diem“, nein er nimmt es auch in flüssiger Form zu sich. Strahlt er deshalb diese Ruhe, Bodenständigkeit und Lebensweisheit aus ? Nach gemütlicher Rast nehmen wir das letzte Wegstück unter die Füsse. Nach kurzer Zeit verlassen wir die bewaldeten Gebiete. Der Blick wird frei auf Walterswil, Safenwil linkerhand, Oftringen und Rothrist rechtsseitig. Nach dem Schnäggenberg sind wir endgültig zurück in der Zivilisation.
Zofingens Altstadt ist wirklich sehenswert. Wir bummeln durch die gut gepflegten Gässchen. Zur Zeit wird überall gebaut, restauriert um die schützenswerte Altstadt zu erhalten.Zum Abschluss dieser abwechslungsreichen Auffahrtswanderung beschliessen wir den schönen Frühlingstag bei einer kühlen und süssen Erfrischung. (Bericht Marthe Kunz) Bilder der Wanderung
Wanderung auf dem “Sentier des Adonis“ von Freitag, 25. April 2008
Bei recht freundlichem Wetter nehmen fünf Personen an der auf heute verschobenen Wanderung im Unterwallis teil. Sie sind auf der Suche nach einem seltenen Blüemli. Der botanische Name lautet Adonis vernalis, die deutsche Bezeichnung Frühlingsteufelsauge, oder landläufig Adonisröslein. Wie wir noch sehen werden, hat die Pflanze jedoch mit Rosen noch mit dem Teufel etwas gemeinsam.
Nachdem wir rasch durch den neuen Lötschberg Basistunnel gelangt sind, hat hingegen unser Zug von Visp nach Sion eine Verspätung von gut 12 Minuten. Der Lokalzug von Sion nach Saxon ist schon weg! Dank Marie Louises Bemühungen erhalten wir von einem nicht sehr kooperativen SBB Angestellten, zum Trost, Kaffe Gutscheine, welche wir denn auch sofort in Flüssiges umtauschen. Eine Stunde später als geplant, erreichen wir um 12.00 Uhr mit dem nächsten Lokalzug saxon, wo auch gleich die Wanderung beginnt. Nach 30 Minuten Aufstieg durch Rebberge und Aprikosenkulturen macht uns ein Schild auf den Beginn des “Chemin des Adonis“ aufmerksam. Jetzt bin ich aber gespannt, ob wir dieses Blümlein auch zu Gesicht bekommen werden, geht es doch schon dem Ende der Blütezeit zu. Und tatsächlich, schon nach kurzer Zeit, auf dem schmalen Pfad, welcher entlang eines steilen Hanges durch einen lockeren Flaumeichen Föhrenwald führt, sind wir mitten unter ihnen: zahlreiche sattgrüne, kleine Büschchen, jedes mit mehreren zitronengelben Blüten. Gehäuft sind sie vor allem auf kleinen Trockengraslichtungen zu sehen.
Die sehr seltene Steppenpflanze ist, ausser an ein paar wenigen eng begrenzten Standorten im Unterwallis, in Mitteleuropa und dem Alpenraum kaum anzutreffen. Eine ganz besondere Kombination von klimatischen und geologischen Bedingungen scheint diese Pflanze gerade hier zu begünstigen.
An einer Stelle entlang des Weges vernehmen wir das laute Quaken zahlreicher Frösche. Es stammt aus einem natur belassenen verschilften Teilstück eines alten Flusslaufes der Rhone, welches wir ca. 200 m unterhalb von uns erkennen können. Oberhalb von Charrat lassen wir die Adonisröslein hinter uns. Der Weg führt zuerst durch ausgedehnte Rebberge und Obstkulturen, am Schluss noch einige Zeit unter einem frischgrünen Buchenlaubdach entlang einer Wasserleitung, genant “meunière“. Beim Friedhof gelangen wir nach insgesamt 4 ½ Stunden Gehzeit in die Stadt Martigny, . Den wohlverdienten Schlusstrunk gibt’s vor einem Restaurant am Zentralplatz mit vielen Platanen. Jetzt noch zum Bahnhof. Via Lausanne gelangen wir kurz vor 19.00 Uhr nach Bern zurück. (Bericht Gaston Novell) Bilder der Wanderung
Wanderung Kirchberg – Utzenstorf von Sonntag, 30. März 2008
16 Personen fanden sich in Kirchberg ein. Nach der Begrüssung wanderten wir gemütlich der Emme entlang. Das Mittagessen nahmen wir auf einem Rastplatz ein, wo jedes einen Sitzplatz fand. Bald einmal ging es weiter. Madeleine erzählte uns, dass sie im Altersheim in der Cafeteria reserviert habe. Wir freuten uns schon auf Kaffee und Kuchen.
In Utzenstorf besuchten wir zuerst das schöne Wasserschloss. Leider konnten wir nicht hinein, es ist erst im Mai offen. So schlenderten wir ums Schloss und freuten uns am schönen Park, an den bunten Frühlingsblumen und den Enten auf dem Wasser. Jetzt ging’s zum Altersheim. Dort wusste man nichts von einer Reservation. Die anwesende Frau wurde von uns total überrannt, man hatte ihr unser Kommen nicht weitergeleitet. Dank Madeleines und Marthes Hilfe sind doch noch alle zu Kaffee, Bier oder Kuchen gekommen.
Elsi, Gabi und Helen beschlossen noch bis Bätterkinden zu laufen, wir andern eilten zum Bahnhof. Ein schöner und gemütlicher Sonntag war zu Ende. (Bericht Vreni Kropp)
Sonntag, 24. Februar 2008, Wanderung über den Längenberg
11 Wanderer und Wanderinnen warteten in Wabern um 12 Uhr auf das Postauto und fuhren Richtung Chüelewil. Dort wartete Gaston schon auf uns. Er lief von Köniz aus dorthin. Die Sonne schien und es war sehr mild für diese Jahreszeit.
Wir wanderten bis Niedermuhlern. Immer wieder mussten wir das wunderschöne Bergpanorama betrachten. Es hatte keine einzige Wolke am Himmel. Die Temperatur stieg bis 14 Grad. Wir genossen die Wärme in vollen Zügen.
Da das Restaurant sehr voll war und Essenszeit war, beschloss Gaston bis Gschneit weiter zu wandern. Dort kehrten wir ein. Einige fuhren mit dem Postauto zurück. Die andern wanderten bis Rüeggisberg. Es wäre doch schade, bei diesem wunderbaren Wetter schon nach Hause zu gehen. Von Rüeggisberg fuhr das Postauto über Köniz bis zum Bahnhof Bern. Es war eine wunderbare Wanderung. Danke Gaston. (Bericht Madeleine Huber) Bilder der Wanderung
Wanderung über den Dentenberg von Sonntag, 3. Februar 2008
Warum denn in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah? Getreu diesem Motto führt Marthe unsere elfköpfige Gruppe an diesem prächtigen Wintersonntag über den nahen Dentenberg. Der vorgestrige Neuschneefall, die darauf folgende Kälte und das heutige Traumwetter bilden die nötige Kulisse. Schon bald lassen wir die letzten Häuser von Gümligen hinter uns. Beim Schiessstand führt uns ein kurzer, aber steiler Anstieg aus dem Tal. Ich stelle mir vor, dass es vielleicht hier war, wo Ramseiers die Kontrolle über ihren Graskarren verloren haben. Bald sind wir im gleissenden Sonnenlicht auf dem verschneiten Hochplateau, wo einige Langläufer ihre Runden drehen. Vorbei an schönen Einzelhöfen (Amslenberg, Dähle), verschneiten Waldrändern und der stillgelegten Käserei erreichen wir dann nach kurzem Abstieg die Wirtschaft Dentenberg. Marthe und Richard haben vorgesorgt, der lange Tisch ist schon gedeckt für uns. In der gemütlichen Wirtsstube verweilen wir nun recht lange beim “Sure Mocke“ und anderen guten Dingen. Nach einem nochmaligen kurzen Anstieg erreichen wir die Anhöhe oberhalb Neuhaus. Ganz unvermittelt werden wir hier von einem prächtigen Alpenpanorama überrascht, wie man es sich nicht schöner wünschen kann. Jetzt steigen wir allmählich ab Richtung Worb. Während einige ihr Plansoll für diesen Sonntag erreicht haben, beenden sie die Wanderung im nahen Worb. Andere finden, der Tag sei viel zu schön, die Stunde zu früh, die Beine noch nicht zu müde um jetzt schon heimzufahren, und wandern noch über die Ebene des Worblentals nach Boll. (Bericht Gaston Novell) Bilder der Wanderung
Wanderung Lyss – Aarberg vom 13. Januar 2008
Von allen Seiten ankommend treffen sich 12 Naturfreunde im Bahnhof Bern. Die Wetteraussichten sind gut und die Laune auch. Das Lauberhornrennen kann auch ohne uns stattfinden, wir suchen die Sonne anderswo! Die kurze Bahnreise nach Lyss erlaubt uns kaum die Neujahresgrüsse auszutauschen. Um 10 Uhr liegt Lyss noch im Nebel, aber die Hoffnung bleibt, dass er sich verzieht! Wir durchqueren das Städtlein Richtung Süden, begutachten die neuen Aushebungen am Lyssbach. Dann geht es leicht hinauf neben dem Friedhof und über die Autobahn zu den ersten Bauernhöfen namens “Niggidei“. Ab und zu sehen wir ein Ecklein blauen Himmel, aber der Nebel will nicht aufreissen. Der Weg führt uns immer leicht hinauf bis Wiler bei Seedorf. Ausser Kühen und Pferden begegnen wir niemandem an diesem ruhigen Sonntag (Alle sitzen vorm Fernseher!). Jetzt kommt der grosse “Aufstieg“ durch den Wald. Das war sehr schön: zuerst eine hohle Gasse, dann Aussicht auf eine kleine Schlucht und zum Schluss entlang dem Wald bis Frienisberg, wo man eine fabelhafte Aussicht auf den Chasseral und das Seeland geniessen könnte, wenn nur der Nebel nicht wäre! Wir treffen just am Mittag in Frienisberg ein, wo uns Edith und Ernst schon erwarten. Das Mittagessen ist nicht aus der Karte, sondern persönlich angekündigt. Wir haben die Auswahl zwischen Pouletflügeli im Körbchen, Fisch, Entrecôte vom Hü oder Strauss, mit Pommes Frites, Reis oder Salat. Die Teller sind reichlich garniert, das Essen ist sehr gut, der Service sehr sympathisch, wir sind rundum zufrieden. Um 14 Uhr setzen wir unseren Marsch weiter fort via Lobsigen nach Aarberg. Esther fühlt sich müde und nimmt das Postauto, wir werden uns dann in Aarberg treffen. Es geht nur noch hinunter, manchmal ist der Waldweg sehr matschig, sogar Bächlein fliessen hinunter! Wir kommen bei der Zuckerfabrik Aarberg an, von da ist es nur noch ein kurzer Weg auf Asphalt bis zum Bahnhof. Wir treffen Esther nicht mehr und beschliessen, das Postauto, das gerade nach Bern fährt, zu nehmen. Die Sonne hat sich den ganzen Tag nicht gezeigt, aber die Begegnung war die Sonne in den Herzen. (Bericht Christine Stöckli) Bilder der Wanderung
Wanderung Oberhofen - Sigriswil von Sonntag, 16. November
12 Naturfreunde treffen sich für die Wanderung von Oberhofen überSigriswil nach Merligen. Das Wetter ist leider nur soso lala, dasheisst Hochnebel, schön in den höheren Lagen.
Per Bahn und Buserreichen wir Oberhofen. Abmarsch ca. 11.20 Uhr, die steilen aberangenehmen Treppen aufwärts. Bereits 11.45 ist unser erster Halt undgleichzeitig Picknick. Wir sind beim Chalet Blochbueche derBurgergemeinde Oberhofen. Ein sehr schöner Platz, schade sehen wirnichts wegen dem Novembernebel, die Aussicht wäre traumhaft.
Weitergeht's nochmals etwas aufwärts durch den Wald, wir gelangen nachErizbüel, wo die Geranien immer noch prächtig die Bauernhäuserschmücken. Über Aeschlen sind wir bald an der romantischenGummischlucht. Wo es hinuntergeht muss zwangsläufig auch wieder etwasmühsamer hinaufgekraxelt werden. Schliesslich kommen wir alle inSigriswil an. Die Sonne zeigt sich, aber wir wollen alle sofort insCafé, nur im Thermalbad ist geöffnet. Hier geniessen wir die feinenSüssigkeiten in nobler Umgebung, sehr zu empfehlen!
Der Abstieg nachMerligen fällt uns nun leicht, es ist einfach schön in den Wäldern mitdem braunen Bätterteppich. Bald fährt uns der Bus zurück nach Thun undwir vertrauen uns der SBB oder BLS zur Heimreise an. Bernadette, es warsuper, auch etwas anstrengend, herzlichen Dank. (Bericht: Marie-LouiseSteiger) Bilder dieser Wanderung
Wanderung vom 19. Oktober, entlang der Bisse de Clavau
17 fröhliche Wandervögel trafen im Bahnhof Bern ein. Wir fuhren mit demZug nach Sion, wo unsere Wanderung begann. Das Wetter konnte nichtschöner sein im Wallis, Sonnenschein pur, blauer Himmel und noch rechtwarm.
Oberhalb der Altstadt von Sion finden wir nach der BrassrerieValaisanne rechts über eine Treppe die Bisse de Clavau. Wir geniessenden Überblick über die Historische Stadt mit der Ruine Turbillon undder Kirche von Valère. Hier beginnt eine einzigartige Wanderung durchdie Rebberge. Immer schön der Bisse entlang. Im Sonnenschein leuchtendie Weinberge in allen Herbst-farben. An manchen Rebstöcken hat es nochTrauben dran. Gaston erklärt uns, dass diese Trauben erst nach demersten Frost geerntet werden, das gibt dann den feinen Eiswein. AlleMulden und Ecken tragen die Namen be-kannter Walliserweine.
Wirwaren schon eine Weile unterwegs, und der Hunger meldete sich. Anei-nem Rastplatz mit einem grossen Felsen machten wir unsereMittagsrast. Ei-ne andere Wandergruppe machte uns freundlicherweisePlatz. Von den Hän-gen von Corchetta sehen wir bis in den Hintergrunddes Val d' Hérens mit seinen stolzen Viertausendern.
Bald geht esweiter, bei Les Granges zweigt der Weg nach St. Léonard im Talgrund ab.Wir steuern das erste Restaurant an, wo wir etwas zu trinken bekommen.
Mitdem Zug fahren wir über Lausanne heimwärts. Wir waren alle begeistert,eine so schöne Wanderung erlebt zu haben. Herzlichen Dank demWanderleiter Gaston. (Bericht: Vreni & Armin) Bilder dieser Wanderung
Bergwanderung mit Matterhornblick von Freitag 26. September
Neun Könizer Naturfreunde verlassen um 8.07 Bern in Richtung Visp. In Thun steigt noch Esther zu. Dank dem Lötschberg Basistunnel erreichen wirbereits um 10.15 Uhr in Zermatt. Kurzer Marsch zur Talstation derSunnegga Standseilbahn. Beim Lösen des Kollektiv-Billets gibt'szunächst ein kleines Problem. Sind wir nun 10 oder 11 Personen? DieNachzählung verschafft Klarheit. Nach kurzer Fahrt, hinauf zurSunnegga, legen wir vorsorglich einen Kaffeehalt plus ein.Anschliessend bringt uns die Gondelbahn zum Blauherd auf 2571 m undAusgangspunkt unserer Wanderung.
Wir starten um 11.30 Uhr, zuerstein paar Meter ansteigend, dann Abstieg zu den fünf Seen. DasMatterhorn präsentiert sich im Augenblick noch etwas Wolken verhangen.Nach 20 Minuten erreichen wir den ersten See, den Stelli-see. Einfreundlicher Japaner schiesst ein Gesamtgruppenbild, natürlich mitMatterhorn im Hintergrund. Nach kurzer Znünipause ziehen wir weiter undsehen schon bald in der Tiefe den nächsten, den Grindjisee glitzern.Rundum erstrahlen die Schneeberge und Gletscher von Zermatt. Eineviertel Stunde später erreichen wir den See. Wäre es windstill, könntenwir das schöne Spiegelbild des Matterhorns im See geniessen. Heutebleibt uns dies leider verwehrt.
In einem grossen Bogen wandernwir dem Grünsee zu. Eine Abkürzung durch die vielen Wasserläufe zunehmen ist zwar verlockend, führt aber nicht zum Ziele. Alle müssen denUmweg über die Brücke nehmen. Gegen 14.00 errei-chen wir endlich denGrüensee, wo wir die ersehnte Mittagrast halten kön-nen.
In einemweitern Bogen steigen wir zum Findelbach ab. In den Abhängen leuchtenrot die Heidelbeersträucher. Nach ca. 40 Minuten Marsch treffen wir aufden künstlich angelegten Mosjesee.
Unser Weg verläuft zunächsteben, um dann im Weiler Eggen wieder anzu-steigen. Gaston und ichnehmen den direkten, steilen Aufstieg zur Sunnegga. Die andern macheneinige Kehren um weniger steil die 120 Höhenmeter zu überwinden. 10Minuten vor Sunnegga liegt noch der letzte der 5 Seen, der Leisee. Erliegt ein bisschen versteckt, man sieht ihn kaum. Der vorgerücktenStunde wegen sehen wir dann von einem Besuch und erfrischendem Bad ab!
Einkleiner Schönheitsfehler hat unsere Wanderung allerdings, weil wir denZug um 16.39 erreichen möchten, bleibt uns keine Zeit zu einer Einkehr.(Bericht: Richard Kunz) Bilder dieser Wanderung
14.September: Ein Tag mit den Naturfreunden Schweiz Ins Universum Wald
EineExkursion im Waldreservat am Gantrisch. Ein kompetente Führung durchBrigitte Käser Langenthal, Landschaftsarchitektin, Heinz Rüfli Försteraus Lengnau und Herbert Gruber Naturfreunde Schweiz. Mit insgesamt 22Personen aus Basel, dem Jura, dem Oberland, aus Zürich, "Birmensdorfeidg. Forschungsanstalt" etc. Also hauptsächlich Biologen, Lehrer, guteWald- und Holzkenner. Wir wandern im Sturm geschädigten, nun der Naturüberlassenen Waldstück am Gägger. Ein Steg führt uns über den "Urwald".Seit den Winterstürmen Vivian 1990 und Lothar 1999 wird der Wald hiersich selbst überlassen. Unglaublich was da alles zwischen dem Gehölzsich wieder in Bewegung setzt.
Nach dem Jahrhundert-Sturm - Was gedeiht zuerst?
Dasalles durfte ich neu kennen lernen. Trotz miesem Wetter, Nebel, Kälteund sumpfiger Böden war ich begeistert von dieser Wanderung. BrigitteKäser und Heinz Rüfli lernten uns das Staunen über die Macht der Natur.
Nur schade, dass ich allein aus der Sektion Köniz war. Aber vielleicht könnten wir diese Wanderung einmal gemeinsam machen!
(Bericht Elsbeth Brand)
Jurawanderung Renan - Biaufond von So 24. August
Nacheinem total verregneten Samstag scheint doch heute morgen wieder maldie Sonne, so dass wir Wanderfreunde uns zu unserer Wanderung treffenkönnen. Es ist für diese Jahreszeit am Morgen schon recht kühl. Mit demZug geht's nach Biel, wo noch Vreni, Armin und Käthi zu uns kommen.Weiter fahren wir bis Renan. Nach einem kurzen, aber doch recht steilenAufstieg, erreichen wir das Hochplateau der Freiberge. In der Aubergede la Puce gibt es den allerseits ersehnten Kaffehalt und erst noch vonArmin spendiert, der zwei Tage vorher Geburtstag feiern konnte. Vonhier ausgeht es über herrliche Juraweiden mit grossen Pfützen undMoraststellen, neben Kühen und Pferden (welche recht zutraulich warenan blühenden Wiesen vorbei, bis nach La Ferrière. Hier geniessen wireine herrliche Rundsicht. Nun geht es stetig abwärts, durch schmale undwieder breitere Wege, bis zum Bach La Ronde. Hier gibt es kurzenMittagsrast. Weiter geht es durch immer dichter werdenden Wald. DerPfad wird steiniger und über Leitern, drei an der Zahl, Treppen, Stegeund schmale Brücken bezwingen wir die steile Combe. Rückwärts schauendstaunen wir, wie wir 480 m Höhenunterschied tapfer hinter uns gebrachthaben. Beim Doubs, der sich hier staut, wird der Weg recht angenehm, sodass wir alle gut in Biaufond ankommen und den Durst imGartenrestaurant löschen können. Nach kurzem Weg, ganz an der Grenze zuFrankreich, erwartet uns das Postauto, welches uns in vielen Kurvenhionauf nach La Chaux-de-Fonds bringt. Rasch umsteigen, der Zug istbereit. Müde, aber zufrieden und glücklich trfffen wir in Bern ein.Danke Richard für den tollen Sonntag! (Bericht Hedi Burri)
Bilder dieser Wanderung
Wanderung vom 10. August 2008, Vallorbe - Gorge de l`Orbe - Orbe.
Fünf Naturfreunde treffen sich am Sonntagmorgen um 7.30 im Bahnhof Bern, vier weitere kommen in Biel dazu (Käthi Beyeler, es war schön, dich wieder einmal bei uns zu sehen).
Unsere Wanderung beginnt in Vallorbe am Fusse der Felsen des Mont d`Or und der Dent-de-Vaulion. Unten im Städtchen am linken Ufer der Orbe, kurz nach der Brücke, befindet sich das Eisenbahn- und Eisenmuseum. Verschie-dene alte Eisenwerkzeuge befinden sich vor dem Museum und werden von uns bestaunt.
Nun geht es dem Fluss Orbe entlang, einmal ganz nah am Wasser, dann wie-der weiter entfernt unter den Felsen hoch. Unter uns fliesst die Orbe mal ru-hig, mal mit reissendem Getöse, alte, mächtige Laubbäume spenden uns an diesem warmen Sonntag Schatten, es ist ein grosses Vergnügen so dahin zu wandern. Bald kommen wir zu zum wunderschönen Viaduc du Day, wo die Eisenbahn darüber fährt und wir in halber Höhe darüber gehen können, ein prächtiges Gefühl so in luftiger Höhe zu schweben. Auf der andern Seite der Brücke ist die Aussicht ist einzigartig auf Vallorbe und die Dent-de-Vaulion, die ganze Brücke spiegelt sich im Fluss, am Himmel zeigt sich ein wunder-schöner Kondensstreifen. Die Eisenbahn fährt während unserm kurzen Halt über das Viadukt, wir sind im richtigen Moment am richtigen Ort! Ein einzig-artiges Fotosujet!
Jetzt wandern wir durch die romantischern Schlucht, immer leicht abwärts. Wir kommen zum Saut du Day, einem imposanten Wasserfall und treffen immer wieder auf Stromschnellen.
Mittagshalt machen wir an einem romantischen Plätzli am Fluss, im Schatten, mit Cervelat-Brätli-Duft! Im Blick stand heute Morgen, dass die Cervelat Haut gerettet sei. So dürfen wir, wenn nicht heute, doch in Zukunft uns dar-auf freuen, Cervelats zu bräteln!
Bald gehen wir weiter nach Les Clées, dort suchen wir ein Restaurant, fin-den jedoch keines. Und so wandern wir weiter und weiter bis nach Orbe, wo wir einen Zug überspringen und nun zu unserm lang ersehnten angeschrie-benem Haus kommen, wo jedermann seinen Durst löschen kann. Dann noch eine kurze Altstadt Besichtigung, und heimwärts geht's mit der SBB. Richard danke für die wunderschöne Wanderung. (Bericht Bernadette Hunkeler) Bilder der Wanderung
Bergwanderung Chindbettipass - Rote Chumme - Sunnbüel von Mittwoch 6. August 2008
Bereits um 06.20 trifft sich unsere Mini Gruppe, bestehend aus Vreni, Gaston und mir beim Treffpunkt im Bahnhof Bern. Über Frutigen, Adelboden, Oey geht unsere Fahrt auf die Engstligenalp. Um 08.40 marschieren wir hier auch gleich los, damit wir noch von einem schattigen Aufstieg profitieren können. Über die weite Hochebene der Engstligenalp wandern wir zunächst Richtung Märbenen, das seinen Namen der "Märbena", auch Adelsgras genannt, verdankt. Der Bergweg steigt nun deutlich an, und wir erreichen kurz vor 10 Uhr das Tossenseeli(2320m), wo wir uns eine erste Pause gönnen. Auf dem weitern Weg treffen wir immer noch Vegetation an, sogar ein Männertreu erfreut uns hier. Kurze Zeit später windet sich der Weg neben Geröll und über Schutt empor - und plötzlich haben wir die rot-weisse Bergwegmarkierung verloren. Doch dann erspähen wir viel weiter oben, unter dem Engstligengrat wieder Markierungen, die wir nun anpeilen. Wir folgen diesem Weg und realisieren nach einer Weile, dass wir zum Grat des Tschingellochtighorn gelangen. Wir machen kehrt und erreichen schlussendlich erleichtert den Chindbettipass um 11.20. Nach kurzer Rast brechen wir auf und queren den Geröllhang in der Ostflanke des Tierhörnli. In der Tiefe sieht man jetzt den milchig grauen Tällisee. Als wir den Talgrund des Tälli erreicht haben, erwartet uns die nächste Schwierigkeit, die Überquerung des kalten Gletscherbaches. Nachdem wir eine geeignete Stelle gefunden haben, gelingt es uns mit Hilfe der Stöcke den Bach trockenen Fusses zu überwinden. Als wir den Übergang zur "Roten Chumme" erklimmen, ein Sattel im Grat zwischen Rotem Totz und Felsenhorn, begegnen wir zwei englisch sprechenden Männern. Einer der beiden allerdings spricht sehr laut, der Abstieg hat bei ihm offenbar eine Panik ausgelöst. Nach erreichen des Sattels gibt's für uns endlich die verdiente Mittagspause.
Der Abstieg zur "Roten Chumme" ist zuerst recht steil, die vielen Spitzkehren und das feine Geröll verlangt unsere volle Aufmerksamkeit. Auf etwa halbem Weg zum Daubensee zweigen wir jetzt links ab. Dieser Bergweg führt über eine längere Strecke einem Felsband entlang, hoch über dem Wanderweg Gemmi - Sunnbüel, nach Schwarenbach. Beim Hotel Schwarenbach beschliessen wir einzukehren, und genehmigen uns nebst Tranksame auch einen köstlichen Aprikosenkuchen. Auf halber Strecke nach Sunnbüel beginnt es zu regnen. Weil wir ein Gewitter erwarten, nehmen wir die nächste Luftseilbahn ins Tal. Da der Bus zum Bahnhof Kandersteg erst in ¾ Stunden fährt, "müssen" wir erneut einkehren! Zuletzt brauchen wir nochmals Nerven, weil der Bus zu spät eintrifft, und wir um unsern Zuganschluss um 17.14 Uhr zittern müssen. Aber alle Angst ist umsonst, denn der Zug hat auch Verspätung, und wir erreichen Bern um 18.30. (Bericht Richard Kunz) Bilder der Wanderung
Bergblumenwanderung vom 20. Juni 2008
An einem der ersten schönen Tage nach der langen, nasskalten Wetterperiode, fahren acht Personen unter der Leitung von Richard nach Lauterbrunnen. In der grossen Gondel der neuen Luftseilbahn gelangen wir hinauf zur Grütschalp. Während einige von uns durch steilen Wald und Weiden zum Höhenweg aufsteigen, wählen andere die tiefer gelegene, weniger anstrengende Route nach Mürren. Auf dem Allmendhubel wollen wir uns dann alle wieder treffen. Wir folgen nun dem Höhenweg, welcher vom Soustal hin zum Allmendhubel führt. Zwischen vereinzelt schön blühenden Alpenrosenstauden zieht sich der Weg dahin, im Hintergrund die steilen Wände und Gräte der der nahen Bergriesen. Später sehen wir dann in einer Geländemulde, bei schmelzendem Schnee, auch Soldanellen und auf einer Hochebene bei einem Seelein sehr viele Enziane. Man hat aber den Eindruck, dass sich hier auf etwa 1800m die Bergblumenpracht erst noch richtig entfalten wird. Auf dem Allmendhubel trifft sich unsere ganze Gruppe wieder beim gemeinsamen Kaffee. In einer grossen Schlaufe steigen wir nun nach Mürren ab. Vor der Heimreise genehmigen wir uns im Restaurant Winteregg noch etwas Gutes, währenddem wir die Sicht ringsum nochmals voll geniessen. (Bericht Gaston Novell) Bilder der Wanderung
Wanderung Zugerberg – Unterägeri – Morgarten vom 1. Juni 2008
Es ist schon fast Pflicht, die Wanderung mit einem Kaffe und Gipfeli zu beginnen. Dazu wäre das Restaurant bei der Bergstation auserkoren. Es kommt aber anders, statt auf der Terrasse zu sitzen und 500 m in die Tiefe auf den blauen Zugersee zu schauen, ist das Restaurant wegen Todesfall geschlossen. Als Ersatz kommt, 5 Minuten später, das Restaurant Vorder Geissboden. Und so sitzen wir, 11 an der Zahl, bald im Garten und lassen es uns wohl sein, gut behütet von fünf Katzen. Nach dem Aufbruch folgt ein kurzer Aufstieg von 15 Minuten, dann folgt der Abstieg im Wald, anfänglich etwas steil, dann immer weniger, und später treten wir aus dem Wald und sehen vor uns das erste Ziel, Unterägeri mit dem gleichnamigen See. Wiesen mit Blumen ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich, und deren Namen zu bestimmen gibt Rätsel auf. Punkt 12 Uhr erreichen wir Unterägeri, und der Hunger meldet sich an. Eine geeignete Stelle zum rasten ist hier nicht leicht zu finden. So laufen wir weiter, bis wir dann endlich am See ein gutes Plätzchen finden. Auf diesem Strandweg herrscht viel Verkehr, dominiert von Velofahrern. Nach der Rast führt der Weg in den Wald, immer neben dem friedlichen See, der so beruhigend wirkt.
Im Winter, wenn die Waldarbeiter in dem steilen Gelände bäume fällen müssen, werden die Stämme in den See geschleppt, dann zusammengebunden und von den Flössern über den See getrieben und schliesslich an Land gehisst und auf Lastwagen verladen. Dieses Schauspiel war kürzlich dem Fernsehen eine Sendung wert. Es bleibt hier keine andere Möglichkeit, das Holz wegzuschaffen, da eine richtige Strasse fehlt.
Wir treffen nun in Nas ein und verlassen endgültig den Wald. Hier befindet sich eine Schiffstation und ein Camping Platz mit Kiosk. Da wird der erfrischenden Glace nicht widerstanden. Weiter geht’s in einem grossen Bogen um das Naturschutzgebiet am Ende des Sees. Schliesslich erreichen wir Morgarten und landen auf der Terrasse des Hotel Morgarten, hier endet die Wanderung bei einem kühlen Bier. Später bringt uns der Bus nach Sattel und die Bahn über Luzern nach Bern. (Bericht Ernst Trinkler) Bilder der Wanderung
Auffahrtswanderung 2008 Olten – Zofingen
Das Wetter ist heute frühlingshaft, welch ein Glück nach diesen langen grauen Tagen! Sieben Personen haben sich angemeldet um mit uns in Bern zu starten und drei stossen in Olten zu uns.
Wir nehmen den Ausgang Bifang und sind grad mitten im „noblen“ Stadtquartier.
Grosse, ältere Villen und schmucke Häuser stehen in stattlichen und gepflegten Gärten mit zum Teil altem Baumbestand. Bald sind wir ausserhalb der bewohnten Zone und erreichen landwirtschaftliche Gebiete. Die ersten Obstbäume blühen bereits. Daneben weiden in einem Gehege Schafe. Ein Neugeborenes hopst noch ganz tolpatschig um die Mutter. Es ist bestimmt erst einige Stunden alt. Etwas später, kurz vor dem Aufstieg zum Sälischlössli ist der Tierpark Mülithal angelegt. Auch hier gibt es einiges zu bestaunen. Einen Waschbären, Hirsche und Murmeltiere etc. Aber am besten gefallen mir auch hier die jungen Schäfchen. Sie sind noch sehr schlaftrunken und geniessen die warmen Sonnenstrahlen.
Jetzt steigt der Weg an. In gut angelegten Serpentinen überwinden wir die 400 Höhenmeter zum ersten Aussichtspunkt. Der Wald gibt immer wieder sehenswerte Ausblicke frei in den Jura, ins Mittelland, auf Aarburg und den Aarelauf. Nach einer guten Stunde Marsch erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung, das Sälischlössli. Die Sonne verbreitet eine angenehme Wärme, die es uns erlaubt den ersten Kaffee auf der Terasse zu geniessen.
Frisch gedopt treten wir den Abstieg an. Durch den Wald geht’s gemütlich talwärts und wir geniessen die frische und saubere Luft. Am Wegrand blüht bereits der Bärlauch, der Aronstab, erste Walderdbeeren und wir entdecken auch noch einige verspätete Schlüsselblumen.
Wandern macht hungrig. So sind wir denn froh, einen schönen Pick-Nickplatz zu finden. Gaston lebt nicht nur nach dem Motto “Carpe diem“, nein er nimmt es auch in flüssiger Form zu sich. Strahlt er deshalb diese Ruhe, Bodenständigkeit und Lebensweisheit aus ? Nach gemütlicher Rast nehmen wir das letzte Wegstück unter die Füsse. Nach kurzer Zeit verlassen wir die bewaldeten Gebiete. Der Blick wird frei auf Walterswil, Safenwil linkerhand, Oftringen und Rothrist rechtsseitig. Nach dem Schnäggenberg sind wir endgültig zurück in der Zivilisation.
Zofingens Altstadt ist wirklich sehenswert. Wir bummeln durch die gut gepflegten Gässchen. Zur Zeit wird überall gebaut, restauriert um die schützenswerte Altstadt zu erhalten.Zum Abschluss dieser abwechslungsreichen Auffahrtswanderung beschliessen wir den schönen Frühlingstag bei einer kühlen und süssen Erfrischung. (Bericht Marthe Kunz) Bilder der Wanderung
Wanderung auf dem “Sentier des Adonis“ von Freitag, 25. April 2008
Bei recht freundlichem Wetter nehmen fünf Personen an der auf heute verschobenen Wanderung im Unterwallis teil. Sie sind auf der Suche nach einem seltenen Blüemli. Der botanische Name lautet Adonis vernalis, die deutsche Bezeichnung Frühlingsteufelsauge, oder landläufig Adonisröslein. Wie wir noch sehen werden, hat die Pflanze jedoch mit Rosen noch mit dem Teufel etwas gemeinsam.
Nachdem wir rasch durch den neuen Lötschberg Basistunnel gelangt sind, hat hingegen unser Zug von Visp nach Sion eine Verspätung von gut 12 Minuten. Der Lokalzug von Sion nach Saxon ist schon weg! Dank Marie Louises Bemühungen erhalten wir von einem nicht sehr kooperativen SBB Angestellten, zum Trost, Kaffe Gutscheine, welche wir denn auch sofort in Flüssiges umtauschen. Eine Stunde später als geplant, erreichen wir um 12.00 Uhr mit dem nächsten Lokalzug saxon, wo auch gleich die Wanderung beginnt. Nach 30 Minuten Aufstieg durch Rebberge und Aprikosenkulturen macht uns ein Schild auf den Beginn des “Chemin des Adonis“ aufmerksam. Jetzt bin ich aber gespannt, ob wir dieses Blümlein auch zu Gesicht bekommen werden, geht es doch schon dem Ende der Blütezeit zu. Und tatsächlich, schon nach kurzer Zeit, auf dem schmalen Pfad, welcher entlang eines steilen Hanges durch einen lockeren Flaumeichen Föhrenwald führt, sind wir mitten unter ihnen: zahlreiche sattgrüne, kleine Büschchen, jedes mit mehreren zitronengelben Blüten. Gehäuft sind sie vor allem auf kleinen Trockengraslichtungen zu sehen.
Die sehr seltene Steppenpflanze ist, ausser an ein paar wenigen eng begrenzten Standorten im Unterwallis, in Mitteleuropa und dem Alpenraum kaum anzutreffen. Eine ganz besondere Kombination von klimatischen und geologischen Bedingungen scheint diese Pflanze gerade hier zu begünstigen.
An einer Stelle entlang des Weges vernehmen wir das laute Quaken zahlreicher Frösche. Es stammt aus einem natur belassenen verschilften Teilstück eines alten Flusslaufes der Rhone, welches wir ca. 200 m unterhalb von uns erkennen können. Oberhalb von Charrat lassen wir die Adonisröslein hinter uns. Der Weg führt zuerst durch ausgedehnte Rebberge und Obstkulturen, am Schluss noch einige Zeit unter einem frischgrünen Buchenlaubdach entlang einer Wasserleitung, genant “meunière“. Beim Friedhof gelangen wir nach insgesamt 4 ½ Stunden Gehzeit in die Stadt Martigny, . Den wohlverdienten Schlusstrunk gibt’s vor einem Restaurant am Zentralplatz mit vielen Platanen. Jetzt noch zum Bahnhof. Via Lausanne gelangen wir kurz vor 19.00 Uhr nach Bern zurück. (Bericht Gaston Novell) Bilder der Wanderung
Wanderung Kirchberg – Utzenstorf von Sonntag, 30. März 2008
16 Personen fanden sich in Kirchberg ein. Nach der Begrüssung wanderten wir gemütlich der Emme entlang. Das Mittagessen nahmen wir auf einem Rastplatz ein, wo jedes einen Sitzplatz fand. Bald einmal ging es weiter. Madeleine erzählte uns, dass sie im Altersheim in der Cafeteria reserviert habe. Wir freuten uns schon auf Kaffee und Kuchen.
In Utzenstorf besuchten wir zuerst das schöne Wasserschloss. Leider konnten wir nicht hinein, es ist erst im Mai offen. So schlenderten wir ums Schloss und freuten uns am schönen Park, an den bunten Frühlingsblumen und den Enten auf dem Wasser. Jetzt ging’s zum Altersheim. Dort wusste man nichts von einer Reservation. Die anwesende Frau wurde von uns total überrannt, man hatte ihr unser Kommen nicht weitergeleitet. Dank Madeleines und Marthes Hilfe sind doch noch alle zu Kaffee, Bier oder Kuchen gekommen.
Elsi, Gabi und Helen beschlossen noch bis Bätterkinden zu laufen, wir andern eilten zum Bahnhof. Ein schöner und gemütlicher Sonntag war zu Ende. (Bericht Vreni Kropp)
Sonntag, 24. Februar 2008, Wanderung über den Längenberg
11 Wanderer und Wanderinnen warteten in Wabern um 12 Uhr auf das Postauto und fuhren Richtung Chüelewil. Dort wartete Gaston schon auf uns. Er lief von Köniz aus dorthin. Die Sonne schien und es war sehr mild für diese Jahreszeit.
Wir wanderten bis Niedermuhlern. Immer wieder mussten wir das wunderschöne Bergpanorama betrachten. Es hatte keine einzige Wolke am Himmel. Die Temperatur stieg bis 14 Grad. Wir genossen die Wärme in vollen Zügen.
Da das Restaurant sehr voll war und Essenszeit war, beschloss Gaston bis Gschneit weiter zu wandern. Dort kehrten wir ein. Einige fuhren mit dem Postauto zurück. Die andern wanderten bis Rüeggisberg. Es wäre doch schade, bei diesem wunderbaren Wetter schon nach Hause zu gehen. Von Rüeggisberg fuhr das Postauto über Köniz bis zum Bahnhof Bern. Es war eine wunderbare Wanderung. Danke Gaston. (Bericht Madeleine Huber) Bilder der Wanderung
Wanderung über den Dentenberg von Sonntag, 3. Februar 2008
Warum denn in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah? Getreu diesem Motto führt Marthe unsere elfköpfige Gruppe an diesem prächtigen Wintersonntag über den nahen Dentenberg. Der vorgestrige Neuschneefall, die darauf folgende Kälte und das heutige Traumwetter bilden die nötige Kulisse. Schon bald lassen wir die letzten Häuser von Gümligen hinter uns. Beim Schiessstand führt uns ein kurzer, aber steiler Anstieg aus dem Tal. Ich stelle mir vor, dass es vielleicht hier war, wo Ramseiers die Kontrolle über ihren Graskarren verloren haben. Bald sind wir im gleissenden Sonnenlicht auf dem verschneiten Hochplateau, wo einige Langläufer ihre Runden drehen. Vorbei an schönen Einzelhöfen (Amslenberg, Dähle), verschneiten Waldrändern und der stillgelegten Käserei erreichen wir dann nach kurzem Abstieg die Wirtschaft Dentenberg. Marthe und Richard haben vorgesorgt, der lange Tisch ist schon gedeckt für uns. In der gemütlichen Wirtsstube verweilen wir nun recht lange beim “Sure Mocke“ und anderen guten Dingen. Nach einem nochmaligen kurzen Anstieg erreichen wir die Anhöhe oberhalb Neuhaus. Ganz unvermittelt werden wir hier von einem prächtigen Alpenpanorama überrascht, wie man es sich nicht schöner wünschen kann. Jetzt steigen wir allmählich ab Richtung Worb. Während einige ihr Plansoll für diesen Sonntag erreicht haben, beenden sie die Wanderung im nahen Worb. Andere finden, der Tag sei viel zu schön, die Stunde zu früh, die Beine noch nicht zu müde um jetzt schon heimzufahren, und wandern noch über die Ebene des Worblentals nach Boll. (Bericht Gaston Novell) Bilder der Wanderung
Wanderung Lyss – Aarberg vom 13. Januar 2008
Von allen Seiten ankommend treffen sich 12 Naturfreunde im Bahnhof Bern. Die Wetteraussichten sind gut und die Laune auch. Das Lauberhornrennen kann auch ohne uns stattfinden, wir suchen die Sonne anderswo! Die kurze Bahnreise nach Lyss erlaubt uns kaum die Neujahresgrüsse auszutauschen. Um 10 Uhr liegt Lyss noch im Nebel, aber die Hoffnung bleibt, dass er sich verzieht! Wir durchqueren das Städtlein Richtung Süden, begutachten die neuen Aushebungen am Lyssbach. Dann geht es leicht hinauf neben dem Friedhof und über die Autobahn zu den ersten Bauernhöfen namens “Niggidei“. Ab und zu sehen wir ein Ecklein blauen Himmel, aber der Nebel will nicht aufreissen. Der Weg führt uns immer leicht hinauf bis Wiler bei Seedorf. Ausser Kühen und Pferden begegnen wir niemandem an diesem ruhigen Sonntag (Alle sitzen vorm Fernseher!). Jetzt kommt der grosse “Aufstieg“ durch den Wald. Das war sehr schön: zuerst eine hohle Gasse, dann Aussicht auf eine kleine Schlucht und zum Schluss entlang dem Wald bis Frienisberg, wo man eine fabelhafte Aussicht auf den Chasseral und das Seeland geniessen könnte, wenn nur der Nebel nicht wäre! Wir treffen just am Mittag in Frienisberg ein, wo uns Edith und Ernst schon erwarten. Das Mittagessen ist nicht aus der Karte, sondern persönlich angekündigt. Wir haben die Auswahl zwischen Pouletflügeli im Körbchen, Fisch, Entrecôte vom Hü oder Strauss, mit Pommes Frites, Reis oder Salat. Die Teller sind reichlich garniert, das Essen ist sehr gut, der Service sehr sympathisch, wir sind rundum zufrieden. Um 14 Uhr setzen wir unseren Marsch weiter fort via Lobsigen nach Aarberg. Esther fühlt sich müde und nimmt das Postauto, wir werden uns dann in Aarberg treffen. Es geht nur noch hinunter, manchmal ist der Waldweg sehr matschig, sogar Bächlein fliessen hinunter! Wir kommen bei der Zuckerfabrik Aarberg an, von da ist es nur noch ein kurzer Weg auf Asphalt bis zum Bahnhof. Wir treffen Esther nicht mehr und beschliessen, das Postauto, das gerade nach Bern fährt, zu nehmen. Die Sonne hat sich den ganzen Tag nicht gezeigt, aber die Begegnung war die Sonne in den Herzen. (Bericht Christine Stöckli) Bilder der Wanderung