Berichte 2015/4
Wanderung Riedtwil – Wynigen von Sonntag 20. September
Heute fahren wir mit dem Zug von Bern via Burgdorf, wo Madeleine einsteigt, nach Wynigen, und weiter mit dem Bus nach Riedtwil. Der Gasthof trägt einen speziellen Namen „zum Engel“ mit dem entsprechenden Schild; es ist aber zu früh um einzukehren.
Wir gehen den Mutzbach entlang, der sich durch das Tal schlängelt, ruhig murmelnd und plätschernd. Wassertropfen auf dem vom nächtlichen Regen nassen Gras glänzen silbern in der Morgensonne. Es schmeckt nach frischer Nässe. Im klaren Wasser des Baches sind schöne Sandwellen gezeichnet.
Der Wanderweg führt durch den idyllischen Mutzgraben, Die Stimmung ist geheimnisvoll, märchenhaft, so dass wir Lust haben langsam und leise zu laufen. Das Tal verengt sich mehr und mehr mit dem sich langsam in den Sandstein einkerbenden Bach. Der 14 m hohe Mutzbachfall wird hörbar. Jetzt können wir ihn auch bewundern; er stürzt mit viel Wasser herab. Wir umgehen den rauschenden Fall über eine kurze Metallleiter. Nach einem kleinen Abstieg auf einem in den Fels gesprengten Weglein queren wir den Bach auf einer Holzbrücke. Recht steil geht es hinauf zur Höhe von Rüedisbach.
Im Dorf grüsse ich schnell meine Verwandten, bei denen ich als Kind Ferien auf dem Land verbrachte und die jetzt eine Kaffeerösterei „der Kaffee“ betreiben. Unser vorgesehenes Ziel Oberbüelchnubel (wir müssen viel üben, um es richtig auszusprechen!) lassen wir auf der Seite und nehmen die Abkürzung Richtung Ackerli. Bei Leggiswil finden wir einen schönen Picknick Platz mit Bänken und Feuerstelle und einer wunderbaren Aussicht auf den Jura.
Den Riederenwald entlang laufen wir dann hinab nach Wynigen. Im empfehlenswerten Landgasthof „Linde“ gönnen wir uns ein gutes Zvieri. Es bleibt uns noch etwas Zeit, die schönen Häuser, z.B. den Gasthof zum wilden Mann und die Kirche von Wynigen anzuschauen, bis der Zug uns heimfährt.
Danke vielmals Madeleine für den schönen Tag. Ich habe mich gefreut, Kindheitserinnerungen aufzufrischen. Ich teile deine Begeisterung für den Mutzbachgraben, diesen Ort der Stille, der einfachen Schönheit, urwüchsigen und romantischen Landschaft.
(Mariedou)
Heute fahren wir mit dem Zug von Bern via Burgdorf, wo Madeleine einsteigt, nach Wynigen, und weiter mit dem Bus nach Riedtwil. Der Gasthof trägt einen speziellen Namen „zum Engel“ mit dem entsprechenden Schild; es ist aber zu früh um einzukehren.
Wir gehen den Mutzbach entlang, der sich durch das Tal schlängelt, ruhig murmelnd und plätschernd. Wassertropfen auf dem vom nächtlichen Regen nassen Gras glänzen silbern in der Morgensonne. Es schmeckt nach frischer Nässe. Im klaren Wasser des Baches sind schöne Sandwellen gezeichnet.
Der Wanderweg führt durch den idyllischen Mutzgraben, Die Stimmung ist geheimnisvoll, märchenhaft, so dass wir Lust haben langsam und leise zu laufen. Das Tal verengt sich mehr und mehr mit dem sich langsam in den Sandstein einkerbenden Bach. Der 14 m hohe Mutzbachfall wird hörbar. Jetzt können wir ihn auch bewundern; er stürzt mit viel Wasser herab. Wir umgehen den rauschenden Fall über eine kurze Metallleiter. Nach einem kleinen Abstieg auf einem in den Fels gesprengten Weglein queren wir den Bach auf einer Holzbrücke. Recht steil geht es hinauf zur Höhe von Rüedisbach.
Im Dorf grüsse ich schnell meine Verwandten, bei denen ich als Kind Ferien auf dem Land verbrachte und die jetzt eine Kaffeerösterei „der Kaffee“ betreiben. Unser vorgesehenes Ziel Oberbüelchnubel (wir müssen viel üben, um es richtig auszusprechen!) lassen wir auf der Seite und nehmen die Abkürzung Richtung Ackerli. Bei Leggiswil finden wir einen schönen Picknick Platz mit Bänken und Feuerstelle und einer wunderbaren Aussicht auf den Jura.
Den Riederenwald entlang laufen wir dann hinab nach Wynigen. Im empfehlenswerten Landgasthof „Linde“ gönnen wir uns ein gutes Zvieri. Es bleibt uns noch etwas Zeit, die schönen Häuser, z.B. den Gasthof zum wilden Mann und die Kirche von Wynigen anzuschauen, bis der Zug uns heimfährt.
Danke vielmals Madeleine für den schönen Tag. Ich habe mich gefreut, Kindheitserinnerungen aufzufrischen. Ich teile deine Begeisterung für den Mutzbachgraben, diesen Ort der Stille, der einfachen Schönheit, urwüchsigen und romantischen Landschaft.
(Mariedou)
Wanderung Frienisberg - Chutzen - Aarberg am Freitag 9. Oktober
Der viel versprechenden Ausschreibung zur heutigen Wanderung sind 8 unserer Mitglieder gefolgt. Das wurde angekündigt: Kurze Anreise ins Seeland, abwechslungsreiche Fahrt mit dem Postauto durch das bäuerliche “Berner Hinterland”. Besuch des höchsten Holzturmes der Schweiz. Wer die 234 Stufen bewältigt, geniesst eine Rundumsicht die das ganze Alpenpanorama vom Säntis bis zum Mont Blanc umfasst und nördlich die Jurakette zeigt. Geringe Steigung von nur 170 Metern; Endziel ist das hübsche Städtchen Aarberg. Gemütliche Herbstwanderung. Wer ist da nicht neugierig!
In Laupen ist der Morgen noch wenig sonnig, auch etwas neblig bewölkt und kühl. Doch die Wettervorhersage verspricht milde Temperaturen und einen recht sonnigen Herbsttag.
Mit dem Postkurs 105 fahren wir über Bremgarten hinaus, verlassen die städtischen Regionen. Jetzt fahren wir durch eine ganz andere Welt! Die Sonne zeigt sich langsam. Es gibt hier noch Weite, grosse Felder, Weiden, Wälder, ein Bauerndörfchen da, ein Weiler dort. Ich kenne diese Gegend kaum und geniesse die abwechslungsreiche Aussicht. Ab Halt “Saurenhorn” geht es zu Fuss weiter. Wir folgen der Anschrift Chutzenturm 20 Minuten. Ein laubbedeckter Waldweg führt uns leicht bergan. Der Weg ist etwas feucht. So sind einige Pilze gewachsen. Ein besonderes Exemplar ist ein Erdstern, hier wächst er umgeben von Sauerklee. Wie gut der Name passt!
Bald erreichen wir den imposanten Chutzenturm. Er ist aus einheimischem Holz, von einheimischen Berufsleuten erbaut, ein sehr schönes Bauwerk! Ausführlichere Angaben dazu würden den Rahmen des Berichtes sprengen. Wer aber interessiert ist, dem rate ich zu einer Besichtigung. Es lohnt sich. Natürlich haben fast alle diesen Turm bestiegen. Auf einem Zwischenboden lädt ein grosser Tisch zu einem Halt ein, sei es eine Pause, ein Znünihalt oder gar ein Sonnenaufgang. Heute hüllt der Nebel die ganze Gegend ein. Und verwehrt so die einmalige Aussicht, schade!
Der viel versprechenden Ausschreibung zur heutigen Wanderung sind 8 unserer Mitglieder gefolgt. Das wurde angekündigt: Kurze Anreise ins Seeland, abwechslungsreiche Fahrt mit dem Postauto durch das bäuerliche “Berner Hinterland”. Besuch des höchsten Holzturmes der Schweiz. Wer die 234 Stufen bewältigt, geniesst eine Rundumsicht die das ganze Alpenpanorama vom Säntis bis zum Mont Blanc umfasst und nördlich die Jurakette zeigt. Geringe Steigung von nur 170 Metern; Endziel ist das hübsche Städtchen Aarberg. Gemütliche Herbstwanderung. Wer ist da nicht neugierig!
In Laupen ist der Morgen noch wenig sonnig, auch etwas neblig bewölkt und kühl. Doch die Wettervorhersage verspricht milde Temperaturen und einen recht sonnigen Herbsttag.
Mit dem Postkurs 105 fahren wir über Bremgarten hinaus, verlassen die städtischen Regionen. Jetzt fahren wir durch eine ganz andere Welt! Die Sonne zeigt sich langsam. Es gibt hier noch Weite, grosse Felder, Weiden, Wälder, ein Bauerndörfchen da, ein Weiler dort. Ich kenne diese Gegend kaum und geniesse die abwechslungsreiche Aussicht. Ab Halt “Saurenhorn” geht es zu Fuss weiter. Wir folgen der Anschrift Chutzenturm 20 Minuten. Ein laubbedeckter Waldweg führt uns leicht bergan. Der Weg ist etwas feucht. So sind einige Pilze gewachsen. Ein besonderes Exemplar ist ein Erdstern, hier wächst er umgeben von Sauerklee. Wie gut der Name passt!
Bald erreichen wir den imposanten Chutzenturm. Er ist aus einheimischem Holz, von einheimischen Berufsleuten erbaut, ein sehr schönes Bauwerk! Ausführlichere Angaben dazu würden den Rahmen des Berichtes sprengen. Wer aber interessiert ist, dem rate ich zu einer Besichtigung. Es lohnt sich. Natürlich haben fast alle diesen Turm bestiegen. Auf einem Zwischenboden lädt ein grosser Tisch zu einem Halt ein, sei es eine Pause, ein Znünihalt oder gar ein Sonnenaufgang. Heute hüllt der Nebel die ganze Gegend ein. Und verwehrt so die einmalige Aussicht, schade!
Alle sind wieder wohlbehalten unten angekommen. Jetzt gehen wir ein kleines Stück zurück und biegen dann links ab in Richtung Baggwilgraben. Auch der Weg sieht ein bisschen nach Graben aus und wir sind froh um unsere Stöcke. Bald lassen wir den Wald hinter uns und treten ins offene Feld. Jetzt erhellt die Sonne schon wenig die Umgebung und bald geniessen wir ihre frühherbstliche Wärme. Der Blick in den Jura wird frei.
In der Nähe erkennen wir einige Dörfchen, z.B. Frienisberg, Seedorf und mehr westlich Lobsigen. Beidseits des Weges erstrecken sich riesige Felder von Rüben, Zuckerrüben. Am Wegrand gibt es noch wenige Blumen, z.B. die Wegwarte oder Chicorée. Blicken wir zurück, erkennen wir über dem herbstlichen Wald den Turm. In Lobsigen angekommen, begrüssen uns einige neugierige Gänse. In einer “Hostett” weiden Schafe. Ausserhalb des Dörfchens ist der Weg gesäumt von leuchtend roten Kirschbäumen.
Langsam meldet sich der Hunger. Wir halten alle Ausschau nach einer Sitzgelegenheit. Bänkli sind jedoch weit und breit keine in Sicht. So begnügen wir uns mit einem trockenen Platz am Wegesrand, geschützt vom auffrischenden Wind, und geniessen so das wohlverdiente Mittagessen.
Aufbruch zur letzten Etappe nach Aarberg. Das hübsche Städtchen ist bereits in Sicht. Weniger hübsch ist der rauchende Schlot der berühmten Zuckerfabrik. Wir geniessen trotzdem die vielen Naturschönheiten der herbstlichen Landschaft und das gemeinsame Erleben. Bald ist das Städtchen erreicht. Nur noch dem Bahntrassee entlang, dann steht einem Dessert mit Kaffee nichts mehr im Wege. Das Wetter und die wärmende Sonne erlauben es, noch einmal draussen zu sitzen. Bald ist auch ein Plätzli gefunden. Dann folgt die Qual der Wahl, und die Auswahl ist gross. Wir haben uns für ein herrliches Törtchen entschieden.
Es bleibt uns noch eine gute Weile Zeit bis zur Heimkehr. Wir haben uns zur Fahrt mit dem Postauto übers Land entschieden. Die Fahrt ist, im Vergleich zum Zug viel gemütlicher, langsamer und deshalb viel abwechslungsreicher.
Ich danke euch allen fürs Mitkommen. Es war ein schöner Tag.
(Marthe)
In der Nähe erkennen wir einige Dörfchen, z.B. Frienisberg, Seedorf und mehr westlich Lobsigen. Beidseits des Weges erstrecken sich riesige Felder von Rüben, Zuckerrüben. Am Wegrand gibt es noch wenige Blumen, z.B. die Wegwarte oder Chicorée. Blicken wir zurück, erkennen wir über dem herbstlichen Wald den Turm. In Lobsigen angekommen, begrüssen uns einige neugierige Gänse. In einer “Hostett” weiden Schafe. Ausserhalb des Dörfchens ist der Weg gesäumt von leuchtend roten Kirschbäumen.
Langsam meldet sich der Hunger. Wir halten alle Ausschau nach einer Sitzgelegenheit. Bänkli sind jedoch weit und breit keine in Sicht. So begnügen wir uns mit einem trockenen Platz am Wegesrand, geschützt vom auffrischenden Wind, und geniessen so das wohlverdiente Mittagessen.
Aufbruch zur letzten Etappe nach Aarberg. Das hübsche Städtchen ist bereits in Sicht. Weniger hübsch ist der rauchende Schlot der berühmten Zuckerfabrik. Wir geniessen trotzdem die vielen Naturschönheiten der herbstlichen Landschaft und das gemeinsame Erleben. Bald ist das Städtchen erreicht. Nur noch dem Bahntrassee entlang, dann steht einem Dessert mit Kaffee nichts mehr im Wege. Das Wetter und die wärmende Sonne erlauben es, noch einmal draussen zu sitzen. Bald ist auch ein Plätzli gefunden. Dann folgt die Qual der Wahl, und die Auswahl ist gross. Wir haben uns für ein herrliches Törtchen entschieden.
Es bleibt uns noch eine gute Weile Zeit bis zur Heimkehr. Wir haben uns zur Fahrt mit dem Postauto übers Land entschieden. Die Fahrt ist, im Vergleich zum Zug viel gemütlicher, langsamer und deshalb viel abwechslungsreicher.
Ich danke euch allen fürs Mitkommen. Es war ein schöner Tag.
(Marthe)
Rebenwanderung auf dem Pilgerweg von Twann nach La Neuveville vom 25. Oktober
Am Tag nach der Umstellung auf Winterzeit treffen wir uns um 9.00 am Treffpunkt. Wir, die wir schon früher dort sind, sehen, dass unser 9.13 - Zug nach Biel wegen einer Weichenstörung ausfällt. Wir fragen uns, wie wir nach Biel gelangen, da kommt Mariedou angerannt und und sagt, wir sollen uns beeilen, wir könnten mit der S3 die um 9.00 abfährt, nach Biel fahren. Wir haben Glück, und alle neun Könizer Naturfreunde sitzen kaum im Zug als dieser schon abfährt..
In Twann ist einiges los. Es findet die Trüelete, das traditionelle Winzerfest mit einer Dorf Stafette statt. Auch wir möchten unsern traditionellen Kaffee geniessen. Nach einigem Umweg finden wir im gemütlichen Tearoom Moosgärtli einen Platz.
Jetzt wollen wir aber unsere Wanderung beginnen: am westlichen Ende von Twann erreichen wir über eine Treppe den Pilgerweg. Dieser führt uns stetig sanft steigend zum Kirchlein Ligerz. Hier verlässt uns Oskar schon, er will etwas weiter oben bei „Festi“ etwas rekognoszieren. Bei der Haltestelle Pilgerweg überqueren wir die Standseilbahn, die nach Prêles hochführt. Der Weg ist vielfach gesäumt von Trockensteinmauern. Auf diesen entdecken wir ein interessantes Pflänzchen. Es brauchte einige Zeit, bis wir gemeinsam herausfinden, dass es sich um den Schwarzen Nachtschatten handelt.
Am Tag nach der Umstellung auf Winterzeit treffen wir uns um 9.00 am Treffpunkt. Wir, die wir schon früher dort sind, sehen, dass unser 9.13 - Zug nach Biel wegen einer Weichenstörung ausfällt. Wir fragen uns, wie wir nach Biel gelangen, da kommt Mariedou angerannt und und sagt, wir sollen uns beeilen, wir könnten mit der S3 die um 9.00 abfährt, nach Biel fahren. Wir haben Glück, und alle neun Könizer Naturfreunde sitzen kaum im Zug als dieser schon abfährt..
In Twann ist einiges los. Es findet die Trüelete, das traditionelle Winzerfest mit einer Dorf Stafette statt. Auch wir möchten unsern traditionellen Kaffee geniessen. Nach einigem Umweg finden wir im gemütlichen Tearoom Moosgärtli einen Platz.
Jetzt wollen wir aber unsere Wanderung beginnen: am westlichen Ende von Twann erreichen wir über eine Treppe den Pilgerweg. Dieser führt uns stetig sanft steigend zum Kirchlein Ligerz. Hier verlässt uns Oskar schon, er will etwas weiter oben bei „Festi“ etwas rekognoszieren. Bei der Haltestelle Pilgerweg überqueren wir die Standseilbahn, die nach Prêles hochführt. Der Weg ist vielfach gesäumt von Trockensteinmauern. Auf diesen entdecken wir ein interessantes Pflänzchen. Es brauchte einige Zeit, bis wir gemeinsam herausfinden, dass es sich um den Schwarzen Nachtschatten handelt.
Nun wird es Zeit, dass wir uns nach einem geeigneten Platz fürs Picknick umsehen. Aber Bänkchen sind hier dünn gesät. Doch dann entdeckt Christine auf einem oberen Weg ein optimales Plätzchen, wir müssen nur noch durch einen Weinberg hindurch gehen. Bei angenehmen Temperaturen geniessen wir unser Mittagessen.
Wir nehmen nun den restlichen Weg von knapp 2 km nach La Neuveville unter die Füsse. Links vom Wanderweg begleiten uns weiterhin Rebberge und rechts haben wir jetzt herbstlich gefärbten Wald. Am Ziel angelangt, haben wir noch Zeit um in der “New Town“ Bar einzukehren. In einer knappen Stunde bringt uns die Bahn zurück nach Bern.
(Richard)
Wir nehmen nun den restlichen Weg von knapp 2 km nach La Neuveville unter die Füsse. Links vom Wanderweg begleiten uns weiterhin Rebberge und rechts haben wir jetzt herbstlich gefärbten Wald. Am Ziel angelangt, haben wir noch Zeit um in der “New Town“ Bar einzukehren. In einer knappen Stunde bringt uns die Bahn zurück nach Bern.
(Richard)
Spätherbstwanderung auf dem Gürbetaler Höhenweg, Freitag 6. November
In Bern trafen sich Richard, Inge, Ursel und ich. Mit dem Zug fuhren wir weiter bis Kehrsatz. Dort kam Gabi dazu. Und weiter ging's mit dem Postauto bis Englisberg Neuhaus (859m). Von dort wanderten wir los. Sofort gab es einen Anstieg dem Englisbergwald entlang bis zum Schulhaus von Zimmerwald. Unterwegs konnten wir unsere Jacken ausziehen, da es so herrlich warm war. Jetzt wanderten wir durch den Chüliwilwald bis zum Lisiberg (972m). Dort assen wir unser Picknick beim wunderbarstem Panorama vor uns. Von der Schrattenfluh bis zu den Freiburgeralpen, einmalig schööön. Die Kühe sind immer noch auf der Weide. Sie freuen sich noch ein paar saftige Gräser zu finden. Hie und da sah man noch blühende Blümlein. Da es dieses Jahr ein sehr trockenes Jahr war, gab es ganz wenig Pilze.
Nun führte uns der Weg wieder hinunter nach Obermuhlern und Niedermuhlern. In Holzmatt sahen wir schöne Bauernhäuser und Spycher, dazu ein Gebäude, das aussah wie eine kleine Kirche. Jemand fragte den Bauer, was das sei. Er erklärte, dass das früher ein Schweinestall war. Nach dem Brand haben sie das Gebäude wieder aufgebaut, um es für andere Zwecke zu gebrauchen. Nach Falebach führte uns der Weg steil hinunter durch die hohle Gasse bis Toffen. Vorbei am schönen Schloss Toffen. Das im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. 1671 liess Hans Georg von Werdt es in einen barocken Landsitz umwandeln. Die Innenausstattung im geschnitzten Zimmer von 1633 zeichnet sich aus durch das Renaissance–Täfer, die gepressten Ledertapeten im Pokuliersaal vom Ende des 17. Jahrhunderts und die Rokoko–Gemälde im Sommersaal. Nach 1798 gingen die Herrschaftsrechte in Toffen an den Kanton Bern über. Doch das Schloss und die dazugehörenden Güter sind immer noch in Privatbesitz.
Zum Abschluss unseres schönen Tages nahmen wir ein gutes Zvieri im Restaurant Bären. Mit dem Zug fuhren wir wieder nach Bern zurück. Danke Inge für diese ganz schöne Wanderung.
Madeleine Huber